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Samstag, 23. März 2013

Chester möchte lieber spielen, als fressen


Chester wird dieses Frühjahr 3 Jahre alt.

Sobald er mich kommen sieht, begrüßt er mich schon von Weitem mit einem herzlichen, warmen Grummeln, läuft zum Tor und wartet darauf heraus geholt zu werden. Er lässt sich geduldig das Halfter überziehen, tritt aus dem Tor, wartet geduldig bis ich es wieder geschlossen habe und dann gehen wir gemeinsam zu unseren Aktivitäten. Er ist sehr ausgeglichen und ruhig, zum einen ist das sein Charakter, zum anderen schreibe ich dies seiner Haltung in der Gruppe zu.

Er genießt es, wenn ich mit ihm etwas unternehme, ihn putze, füttere, Hufe hebe, Gehorsamsübungen mache,  ihn toben lasse, mit ihm in Horsemanship kommuniziere, spazieren gehe, Gras mit ihm suche (jetzt im März doch schon ab und zu erfolgreich).

Aber wenn er wieder in seinen Paddock zu den Kumpels soll, mag er nicht gerne dort hin und ohne mich bleiben, er will lieber wieder mit raus, das ist viel spannender. Er ist ein Pferd, das gern immer was Neues macht, und ihm wird schnell langweilig. 

Eingeritten wird er noch nicht, er darf noch wachsen und bemüht sich fast täglich darum ;-)
Wir werden sehen, wie es Ende des Jahres aussieht und er darf ab und zu mal einen Gurt spüren, eine Futterschüssel "tragen" und ich lehne mich immer mal wieder auf seinen Rücken. Bald wird er mal beim Spielen einen Gurt tragen oder auch später den Sattel ohne uns tragen dürfen. So kann er sich langsam an seine Aufgaben gewöhnen.

In seinem Paddock ist eine Wallachherde, in verschiedenen Altersgruppen, noch ein gleichaltriger und ein 2 jähriger Ponywallach mit denen er gern spielt, ein 6 jähriger, einer mit ca. 10 Jahren und ein 12 jähriger, den er sich als Freund ausgesucht hat.

Aber wenn ich ihn dorthin zurück bringe, versucht er den Weg zu ändern, stehen zu bleiben, nicht zurück zu wollen und wenn ich darauf bestehe, dass er wieder zurück geht, dann steht er so lange am Tor, bis er mich nicht mehr sieht...