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Freitag, 25. Juli 2014

Wie erkennt man verwahrloste Pferde? Pferdeskandal in Ahrweiler. Tierschützer schlagen Alarm. Amtsveterinär handelt nicht.

Leider kommt es vor, dass Amtsveterinäre auch bei Anzeigen nicht handeln. Meist aus Zeitnot. Sie müssen sich um viele Tiere kümmern, auch um die, die wir leider immer noch essen.
Da hilft nur eins, immer wieder Alarm schlagen, nicht nur beim Amtsveterinär, sondern auch in Tierschutzorganisationen.

Den beispielhaften Fall Ahrweiler vom November 2013 können Sie hier im Artikel vom WDR und in dem Beitrag Tiere suchen ein Zuhause mitverfolgen. Mit einer Liste von Hinweisen in einem Artikel, darauf, wie auch der Laie eine Vernachlässigung von Pferd und Grundstück auf dem es lebt erkennen kann:
Pferdeskandal Ahrweiler

Ich zittiere die Autorin Christiane von Schwind:
Wie erkennt man verwahrloste Pferde?
Häufig rechtfertigen Amtsveterinäre ihr Nichthandeln damit, dass es sich bei Anzeigen aus der Bevölkerung meist um Fehlalarme handele. Tatsächlich kommt es vor, dass Leute durch Witterung schmutzige oder altersbedingt dünne Pferde für vernachlässigt halten. Wichtig ist der Gesamteindruck der Tiere und der Haltungsbedingungen. Im Folgenden einige Anhaltspunkte, die auf Vernachlässigung hinweisen können.
Hinweise beim Pferd:
  • extrem dünn, Rippen und Wirbelsäule sind deutlich zu sehen
  • wirkt apathisch, schlapp, zittert
  • Wunden ohne Anzeichen von medizinischer Versorgung
  • Löcher im Fell (Hinweis auf Parasiten)
  • Lahmheiten (das Pferd humpelt)
  • Kotverschmierte Analregion
  • Schnabelhufe (wuchernder Huf wölbt sich vorne hoch)
  • dicker Ausfluss aus Nüstern, offensichtliche Atemprobleme, Husten
  • entzündete Augen
  • extrem verfilzte Mähne und Schweif
Hinweise am Grundstück:
  • voller Müll und unfallträchtiger Gerätschaften
  • zusammengebastelte und gefährliche Einzäunung
  • kein angemessener Witterungsschutz für alle Pferde
  • kein Futter (Gras oder Heu) und Wasser bei mehreren Stichproben
Wenn Sie gravierende Missstände beobachten, können Sie versuchen, mit dem Halter zu sprechen. Reagiert er aggressiv oder ändert nichts an den Zuständen, informieren Sie die zuständige Veterinärbehörde. Fassen Sie Ihre Beobachtungen detailliert und sachlich zusammen. Machen Sie Fotos oder Videoaufnahmen. Ganz wichtig: Haken Sie beim Amt nach und schalten gegebenenfalls Tierschutzvereine ein – Ihre Hartnäckigkeit kann das Leben von Tieren retten!
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