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Donnerstag, 27. Oktober 2022

Meine Pferdefamilie




 


Die Pferde Chester und Fjölvi gehören zu meiner Familie. Sie sind nicht nur einfach Pferde, die bei uns leben, sie leben mit uns direkt am Haus. Jeden Tag kann ich guten Morgen sagen, versorge sie, schaue wie es ihnen tagsüber geht und sagen ihnen abends gute Nacht.

Wir kommunizieren meist lautlos, aber dennoch begrüßt mich Chester der Herdenchef jedes mal, wenn ich komme mit einem liebevollen Grummeln, was mir das Gefühl gibt, dass ich willkommen bin in der Herde und auch ich spreche natürlich mit ihnen. Sie leben so nah bei mir, damit ich sie so versorgen kann, wie es den verschiedenen Bedürfnissen meiner Tier-Familie auch entspricht.

Vor ein paar Wochen hatte ich auch Corona bekommen. Ich kann mich garnicht daran erinnern, dass es mir vorher mal so schlecht ging. Es ging zwar stetig bergauf nach einem einzigen schlimmen Tag, aber das Gefühl nicht richtig gesund zu sein hat mich sehr frustriert. Zum Glück hatte ich liebe Menschen um mich herum, die mich und auch meine Tiere versorgt haben.

Natürlich wollte ich dann auch wieder wenigstens etwas für die Tiere da sein und hab mich so nach und nach wieder zu ihnen geschleppt um zumindest ein paar Dinge zu machen. Ein wenig Heu füttern zum Beispiel, wieder einen Teil des Tagesablaufes mitzugestalten, mit meiner "Herde" etwas zu machen.

Ich brachte also zwei Äpfel und eine volle Tasche voll Heu in den Stall, worauf sich meine beiden wie immer sehr gefreut haben. Es war so schön, wie sie gleich angefangen haben zu Fressen und sich die besten Halme vom Heu schmecken ließen. Ich stand ein Stück abseits und hab sie mit Freude dabei beobachtet. Mir wurde in diesem Moment allerdings bewußt, wie übel und schwach ich mich eigentlich noch fühlte.

Ich sprach es laut aus, indem ich den beiden sagte, dass ich mich einfach noch nicht gut fühle. Chester drehte sich zu mir um, schaute mich an, hörte wieder auf zu Fressen und kam auf mich zu. Ganz sanft hat er an meiner Hand geknabbert, wie um zu sagen: du bist nicht allein, ich kümmere mich auch um dich. Er gab mir einen leichten Schubs Richtung Eingang und wollte, dass ich ihm nach draußen folge. 

Er blieb mit mir am Eingang stehen, schaute auf die große Weide und ich hatte das Gefühl, er wollte mir zeigen, dass es so schön da draußen ist und er gern mit mir da raus gehen wollte, damit es mir wieder besser geht. Ich hab ihm dann gesagt, dass wir jetzt noch nicht raus gehen können, dass ich mich nicht so gut fühle und dann standen wir einfach eine Weile draußen auf dem Paddock und schauten gemeinsam in die Weite.

Er hat mir in diesem Moment so viel Trost gegeben und auch jetzt noch, wenn ich daran denke, fühle ich so viel Liebe von ihm. So macht man das in einer Herde, wenn es einem Mitglied nicht gut geht, kümmert man sich um es. Ich habe mich bei ihm bedankt, dass er sich um mich gesorgt hat und habe mich dann wieder von ihm verabschiedet, damit er weiter Fressen gehen kann. Auch ich habe mich wieder ausgeruht.

Jetzt gehe ich jeden Tag mit einem ganz glücklichen Gefühl zu meiner Herde und freue mich noch mehr darüber, sie so nah bei mir zu haben. Wir hatten immer schon ein besonderes Verhältnis zueinander, aber jetzt scheint es mir noch enger und vertrauter zu sein.

Lisa Peters: pferd.24-hs.de





Dienstag, 27. September 2022

Karabiner am Heunetz?




Die Ausgabe für 2 Stück lohnt sich. Es sind die richtigen Karabiner für meine Finger in der Kälte des Winters, damit ich mich nicht mehr einklemme oder schneide und für die Pferde am Stall. Keine Verletzunge mehr, wenn sie sich dran scheuern oder probieren ob man die fressen kann.

Lisa Peters: pferd.24-hs.de


Sonntag, 25. September 2022

Über Vertrauen gewinnen, Kommunikation und Führungsqualitäten dem Pferd gegenüber.


Folgende Situation:  
Die Stute und ihre Tochter, beide kleben seit Geburt aneinander, eine möchte nicht ohne die andere bleiben. Sie stehen mit einem Wallach zusammen in einem kleinen Wiesenauslauf.

Ich betrete den Bereich, einen kurzen Moment später kann ich sie ohne zu zappeln ruhig aufhalftern, sie folgt meinen Bewegungen freiwillig am lockeren Seil, von ihrer rufenden Mutter und der Herde weg, geht sie mit mir entspannt spazieren, weil sie mir vertraut.

 Was ist geschehen? Voran gegangen ist ein winziger Augenblick, in dem ich ihr gezeigt habe, dass sie mir wichtig ist und ich ab jetzt ihren Weg bestimmen möchte. Doch wie habe ich das geschafft?

Wahrscheinlich wie jeder Hengst eine Stute für sich gewinnt, in dem er sie absondert und weg treibt und ihre Richtung bestimmt. Es brauchte für mich nur einen winzigen Augenblick, ich habe ihr den Weg zur Mutter mit meiner Bewegung abgeschnitten und sie gestoppt. Sie hat mich sofort verstanden, weil ich in diesem Moment nicht menschlich gehandelt habe, sondern das gemacht habe, was auch ein anderes Pferd gemacht hätte um mit ihr zu kommunizieren und ihr zu zeigen, was es von ihr möchte.

Andere Situation:
Der junge Hengst will sich nicht führen lassen, zieht weg, ist schwer zu händeln.

Ich gehe zum ihm in die Halle, dort läuft er frei, ich bestimme nun seine Laufrichtung und Geschwindigkeit, stoppe ihn und lasse ihn in die andere Richtung laufen, stoppe ihn wieder, gehe auf ihn zu, nehme ihn an das Halfter und er folgt mir brav mit entspannt gesenktem Kopf am lockeren Seil im Abstand hinaus aus der Halle. Er lässt sich lieb zum Stall führen, bleibt stehen, wenn ich stehen bleibe, geht weiter wenn ich mich weiter bewege.

Sind das Zufälle? Nein. Beide Pferde waren psychisch und physisch ganz gesund, lebten in einer artgerechten Haltung, hatten noch nichts Schlimmes in ihrem kurzen Leben erlebt und haben einfach auf die Kommuniktion mit Körpersprache reagiert, weil sie die sofort verstanden haben.

Noch eine Situation:
Der junge Wallach Chester, 2-3 jährig frisch von der Fohlenaufzucht auf der Alm gekommen, gerade erst genesen von einem Kieferbruch, spürt seine Kräfte zurück kommen. Er ist sehr dominant, fühlt sich immer besser und möchte nun seine Möglichkeiten austesten, die er so lange nicht ausleben konnte.

 In seiner Bewegungsfreiheit jetzt begrenzt, in einem Offenstall mit anderen Wallachen zusammen ist er froh, dass sein Mensch ihn immer wieder heraus holt um mit ihm zu spielen.  Naturgemäß möchte er seine Kräfte messen, will die Richtung bestimmen, in dem er seinen Menschen mit zieht, steigt den Menschen an und rennt los wann er möchte.

In den geschützten Bereich der Reithalle geführt und los gelassen, kann er sich kurz austoben und seine Freiheit genießen. Er möchte den Bereich für sich markieren und sich dann gern wälzen, aber ich lasse ihn nicht, treibe ihn weg und statt dessen wälze ich mich an dem Platz, den er ausgesucht hatte. (Dazu scharre ich kurz mit dem Fuß, hocke ich mich hin und bewege mich hin und her, stehe auf, scharre wieder mit dem Fuß und pruste ziemlich zufrieden ab.) Erst dann darf er sich wälzen. Seinen Schweif trägt er nun nicht mehr ganz so hoch, sein Kopf sieht nun entspannter aus und er steht ruhig da wir können etwas pflegen und streicheln. Ich genieße den Moment der Harmonie.

Unser nächster Tag läuft ähnlich ab. Er betritt mit mir die Halle, ich wälze mich zuerst und er wälzt nicht, sondern hat einen neuen Plan ausgeheckt. Er äppelt um seinen Bereich zu markieren. Ich bin vorbereitet, ich gehe zu seinem Haufen, markiere mit einem Papiertaschentuch, dass ich dicht am Körper getragen habe und lege es über den Haufen. Er sieht mir zu dabei. Dann geht er hin schnuppert und schwupps ist das Papiertuch in seinem Maul verschwunden. 
Ich lege Nachschub drauf und lasse ihn nicht mehr hin. Da äppelt er wieder, ich hab auch noch Tücher, die ich drauf lege und das wiederholt sich gesamt 5 mal. Sein Pulver scheint verschossen, bzw er kann nicht mehr und sein Kopf senkt sich zufrieden, er kaut und schlendert herum. Ich habe ihm ein weiteres Mal gezeigt, dass ich genauso gut markieren kann wie er, aber letztendlich mehr Möglichkeiten einstecken habe.  

Ein anderes mal will er mich einkreisen, ich schicke ihn gerade aus. Dann bestimme ich seine Gangart, oder stoppe und wende ihn. Oder lasse ihn anhalten. Wieder zeigt sich, dass auch er versteht, was ich von ihm möchte. Ich möchte nur, dass er mir folgt, weil ich unser Territorium besser markieren kann, seine Richtung bestimmen kann und ihn auch stoppen kann, das heißt auf pferdisch: ich übernehme die Herdenführung. Alle weiteren Probleme haben sich damit in Luft aufgelöst. Kein Ansteigen mehr, denn man steigt seinen Chef nicht an, kein losreißen mehr, denn man folgt brav dem Chef, kein anrempeln mehr, weil das dem Chef gegenüber respektlos wäre.

Trotzdem darf er jetzt respektvoll darum bitten, zum Gras gehen zu dürfen um zu fressen indem er einfach dorthin schaut, er darf darum bitten, eine bestimmte Richtung beim Spaziergang einschlagen zu dürfen und er darf darum bitten näher kommen zu dürfen um gekrault zu werden, alles nur mit einer Andeutung von seinen Blicken. Respektvoll und ohne Druck. Er muss trotzdem respektieren, dass ich letztendlich diejenige bin, die jede Handlung erlaubt oder verbietet, beginnt oder beendet. Nur so kann er sich auf meine Führung verlassen und mir vertrauen, dass ich auch für seine Sicherheit sorge.

Bei ihm hat es eine Weile gebraucht um jetzt ein zuverlässiges, respektvolles Pferd zu werden, das von jedem Kind geführt werden kann, solange ich daneben laufe. Denn er hört auf meine Stimme, egal wie weit ich weg bin. Von überall, auch vom Spielen mit Kumpels lässt er sich nun abrufen. Auch wenn es mit ihm ein längerer Weg war, es hat sich gelohnt. Er war mein erster schwieriger Fall, aber mit ihm durfte auch ich ganz viel lernen.

Ich benutze in ausgewählten Sequenzen außer der Körpersprache und dem Stimm-Lob manchmal Futterbelohnung, aber nur nach einem Belohnungston oder Clickersignal. Druck oder Verstärkung von Druck wird manchmal auch als Impuls von mir verwendet, zum Beispiel um von einem aufdringlichen Pferd Abstand zu mir zu fordern. Das geschiet so, dass ich den Druck nicht Richtung Pferd schicke, sondern bei mir selber einen Raum schaffe, in dem ich vielleicht vor mir mit der Peitsche fuchtele, schwer zu beschreiben. Wenn das Pferd dann näher kommt, würde es in die wedelnde Peitsche laufen, aber nicht, weil ich sie dem Pferd drauf schlage, sondern weil das Pferd zu nahe kommt und rein läuft, ich kann es nicht anders beschreiben. 

Oder ich werfe ein Seil, um den Raum zu markieren, den ich beanspruche, falls es das Pferd zufällig trifft, weil es hinein läuft ist es auch nur ein Berühren, kein Schlag, kein Schmerz. Das Pferd versteht das auch nicht als Zurechtweisung dann, sondern als das Einfordern meines Raumes. 
Eine Peitsche wird von mir nur als verlängerter Arm, Zeiger oder Signalgeber benutzt. Daher können meine Pferde entspannt bei mir sein und reagieren nicht gestresst oder ängstlich. Das genügt vollkommen, denn Pferde haben die Tendenz freiwillig mit zu machen und dem Ranghöheren zu folgen, wenn sie vertrauen oder sogar belohnt werden. Das Einfordern von Futterlob kommt bei mir nicht vor, weil nur ich bestimme, wann es Futter gibt und niemals ohne Belohnungston Futter aus der Hand gebe, sofern sich das Pferd ruhig abwartend verhält. Bei einem Pferd wie Chester konnte ich anfangs nicht mit Futterlob arbeiten, weil er da zu hektisch wurde. Das kam bei ihm dann erst 2 Jahre später.

Ich wünsche mir, dass viele Menschen ihre Pferde besser verstehen, besser mit ihnen kommunizieren können und Probleme garnicht erst entstehen, oder sich wieder auflösen. Es ist so einfach, wenn man weiß wie. Dazu möchte ich ein paar Informationen bereit stellen, damit man sich selber weiter bilden kann und eine ganz neue Art der Beziehung zu seinem Pferd aufbauen kann.

Pferde sind sehr sensible Tiere. Sie erfassen unsere feinsten Bewegungen und manchmal auch die Empfindungen, die wir garnicht ausdrücken wollen. Manchmal werden Sie so behandelt, als ob sie nichts empfinden. Die Pferde können zwar wiehern, so wie Hunde bellen, aber ein Schmerzlaut wie das Jaulen des Hundes, ist ihnen von Natur aus nicht gegeben. 

Sie sind Fluchttiere und würden bei Verletzung gefährliches Raubwild anlocken. Und so leiden oft unsere "Besten Freunde" stumm und ertragen alles, was der "Mensch" im abverlangt, dem sie sich gehorsam unterordnen. Nur manchmal und auch nur, wenn es unerträglich für sie geworden ist, wehren sie sich, dann werden sie abgestempelt als Verbrecher.

Doch es gibt andere Wege, eine Kommunikation mit unseren geliebten Freizeitkameraden aufzubauen. Im Sattel, bei der sogenannten Bodenarbeit und auch der feinen, energetischen Kommunikation. Hier ein besonders wertvolles Buch 

über Das Geheimnis der Pferdesprache von Gertrud Pysall.

Hier ist ein toller Film darüber zu sehen, welches Verhältnis der Mensch zum Pferd aufbauen kann, wenn er Gefühle sprechen lässt:
youtube.de Der Weg des Pferdes - Dokumentarfilm - Deutsch Untertitel

Pferde besser verstehen, sehen Sie hier einige Beispiele als Filme:
Sie werden weiter geleitet zu youtube oder verschiedenen Websiten.
Ich möchte darum bitten, die vorgestellten Menschen und ihre Methoden, Artikel oder Filme selber kritisch zu betrachten. Auch Methoden, die sanft aussehen und eine tolle Verbindung von Mensch und Pferd zeigen, können in manchen Teilen noch hart und zwingend in der Ausbildung sein. Mein Anliegen bei der Vorstellung verschiedener Webseiten, Filme oder Texte hier ist, dass Menschen anfangen können, sich selber über den Umgang mit Pferden Gedanken zu machen. 

Einige besondere Trainer, die mich sehr inspiriert haben:

Fred Rai - S. Schnelle - K. F. Hempfling - Gerd Römbke - H.-J. Neuhauser - Tristan Tucker  - Sylvia Czarnecki

Seelische Verbindungen aufbauen: (englischsprachige Seite) Trust Technique

Auch Timo Ameruoso zählt zu den Trainern, die sich um eine gute Kommunikation von Mensch und Pferd bemühen und den ich sehr schätze.

chi-horsing.com Die feine Kommunikation mit dem Pferd.

Ein paar Videos über die hohe Schule des Reitens,
Grand Prix - Dressur mit Halsring: Hier zeigt sich, wer wirklich was kann
und hier nochmal Atemberaubend schön
Auch beim Springen geht es anders, obwohl ich nicht unbedingt vom Springsport begeistert bin: Alycia Burton

Passend zum Thema, Biomechanik des Pferdes: von Dr. med. vet. Gerd Heuschmann

Meine liebste Playlist bei youtube: über Pferdekommunikation

Interessante Artikel über die Möglichkeit verschiedene Kompetenzen im Umgang mit Pferden zu erlernen, darunter auch für Jugendliche oder Führungskräfte, finden Sie hier: 6 PDF Dateien Pädagogische Erfahrungen

Eine ganz besondere Akademie für Horsemanship gibt es hier: heinzwelz.de mit Videos

Hufbearbeitung, Naturhuf, Huforthopädie: HGM Trimming - difho.de 

Impfen mal kritisch betrachtet: impffreiheit.de

Schrittbewegung als Pferdetraining, Stoffwechsel, Muskulatur, Haltung usw.: dai-shodan.de

Ernährungszustand des Pferdes und viele Infos über Krankheiten, von Dr. C. A. Bingold: equivetinfo.de













Lisa Peters: pferd.24-hs.de


CPL - Wird oft mit Mauke verwechselt und hat viele falsche Bezeichungen

Ich zittiere hier Teile des sehr schönen und ausführlichen Artikels der Webseite, den ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte: 


Bitte gehen Sie auf diese Seite um den vollständigen Artikel zu lesen.

"Die Erkrankung wurde 2003 erstmals genauer beschrieben und deutlich von Mauke abgegrenzt. Die Krankheit verläuft chronisch, d.h., es gibt keine Heilung. Sie verschlechtert sich ohne Behandlung, ist daher »progressiv« und betrifft nach aktuellen Erkenntnissen das Lymphsystem. Es kommt zu ödem-artigen Verdickungen. So bekam sie ihren Namen: Chronisch Progressives Lymphödem (CPL). Sie tritt rasseübergreifend vor allem bei Kaltblütern an den unteren Extremitäten auf. Besonders betroffen sind das Belgische Kaltblut (Brabanter), Tinker, Rheinisch-Deutsches Kaltblut, sowie Shire Horse und Clydesdale. Inzwischen hat sich in der Forschung zu CPL bzgl. der Ätiologie (betrachtet die Ursachen der Entstehung von Krankheiten) und der Diagnostik einiges getan.

Immer noch vorkommende, falsche Bezeichnugen

In englischsprachiger Literatur findet man neben der aktuelle Bezeichnung »Chronic progressive lymphedema« folgende ältere, aber eigentlich falsche, Bezeichnungen für CPL:
Chronic idiopathic pastern dermatitis, Chronic pastern dermatitis, Elephantiasis oder Equine lymphoedema complex (ELC)

In deutschsprachiger Literatur trifft man noch auf folgende falsche Begriffe für CPL:
Chronische Mauke, verruköse Mauke, verruköse Pastern Dermatitis, Warzenmauke oder Warzenmauke-Syndrom

Die Tierärzte Toon van Couter, Jozef Colman und Cécile De Cupere beschrieben die verschiedenen Stadien der Erkrankung Anfang 2018 auf einer Tagung zum Thema im belgischen Sint-Niklas (organisiert durch Trekpaard Jeugd VFBT) wie folgt:

  • Im Anfangsstadium ist nur die Haut in der Fesselhöhle leicht verdickt, eventuell mit einer leichten Falte, die erst nach einer Rasur sichtbar ist.
  • Allmählich werden die Falten klarer und manchmal erscheinen einige Risse, wodurch die Epidermis schuppig wird und kleine Wunden bzw. Krusten entstehen. Während sich Läsionen [Schädigung, Verletzung oder Störung einer anatomischen Struktur oder physiologischen Funktion, Anm.d.R.] entwickeln, wird die Haut langsam dicker und härter. Anfangs scheint das Pferd auf alle möglichen Therapien zu reagieren, aber die Heilung tritt nicht ein. Irgendwann wird das Problem immer schlimmer. Das ist ein deutlicher Unterschied zur Mauke.
  • Die Falten werden dicker und spreizen sich sowohl nach vorne als auch nach oben auf dem Bein. Die kleinen Lücken entwickeln sich zu größeren, blutenden Wunden. Häufig treten darüber hinaus Sekundärinfektionen auf, die den Krankheitsprozess verschlimmern. Die Haut zwischen den Falten wird feucht und verbreitet einen Geruch, der Fliegen anlockt.
  • Im fortgeschrittenen Stadium ist die Extremität stark verdickt und die Hautfalten reichen bis zu den Knien. Wenn man die Beine anfasst, fühlen sie sich hart an. Meist entwickeln sie große, harte Klumpen, die bis zur Größe eines Tennisballs wachsen können. Diese Klumpen sind ein mechanisches Problem, da sie die Bewegung des Tieres behindern. Dadurch können sie sich bei der Arbeit leicht verletzen. Die Epidermis ist nun trocken, schwielig und zeigt eine ausgeprägte Schuppung." 
Zitat Ende

Lisa Peters: pferd.24-hs.de

Montag, 11. Juli 2022

Pferde-Quizz

Mitmachen lohnt sich: Kinder und natürlich auch Erwachsene können ihr Pferdewissen hier testen. Es sind pro Frage mehrere Antworten möglich und nun viel Spaß beim Beantworten der Fragen. 

Was machen ranghohe Pferde, wenn das Futter verteilt wird? 
O Fressgebärde 
O Drohgebärde 
O Wiehern 
O Schnauben 

Was macht die Pferdeherde, wenn die Leitstute davon galoppiert? 
O eine Neue bestimmen 
O erst mal den Leithengst fragen 
O ohne Fragen hinterher rennen 
O sich verstecken
 
Welche Aufgabe hat der Leithengst? 
O die Herde anführen 
O die Herde vor Gefahr weg treiben 
O die Herde verteidigen 
O die Fohlen aufziehen
 
Wann schreit ein Pferd vor Schmerzen? 
O Wenn es getreten wird 
O bei zu harten Möhren oder Zahnschmerzen 
O es hat keinen Schmerzlaut 
O es kennt keinen Schmerz
 
Was macht ein Pferd wenn es Angst hat? 
O es flüchtet 
O es versteckt sich im Unterholz 
O es kämpft mit den Hufen 
O es legt die Ohren an
 
Warum buckelt, steigt, schlägt, beißt ein Pferd? 
O wenn es den Menschen als Feind ansieht 
O wenn es denkt der Mensch ist rangniedrig 
O wenn es sich endlich mal austoben will 
O wenn es spielen will 

Wie nennt man die Wangen des Pferdes? 
O Maultaschen 
O Backen 
O Kochen 
O Ganaschen

Wer sich noch umfangreicheres Pferdewissen aneignen möchte, um die Lösungen zu finden, kann hier nachlesen: https://pferde.24-hs.de/Zusammenfassung%20Pferdeverhalten.pdf

Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht.
Lisa Peters: pferd.24-hs.de

Freitag, 3. Juni 2022

HERD - A Spiritual Journey. FULL AWARD WINNING DOCUMENTARY! 51 Min.

The Film follows an 8-day ‘Equinisity’ retreat with animals and nature.
https://www.equinisityretreats.com/
See the film on Youtube



Lisa Peters: pferd.24-hs.de

Freitag, 25. März 2022

Traum Nero Vulkan 25 * 03 * 2016



Ich heiße Traum Nero Vulkan und bin ein Noriker-Wallach, braun, geb. am 25. März 2016 
Sehr gern erzähle ich euch meine Geschichte:

Als Noriker in Österreich geboren, kommen nicht alle Pferde zu Menschen, die mit ihnen ein Leben lang verbringen möchten. Viele Noriker landen beim Schlachter, weil jede Stute jedes Jahr belegt wird, nur wenige besondere Exemplare davon werden privat verkauft, der große Teil geht in die Fleischproduktion, denn im Winterquartier ist kein Platz mehr für die Fohlen der Stuten.

Als Fleischlieferant ist das Pferd auch mehr oder weniger ein Nutztier. Mein Pech war einfach, dass ich keine Stute zum Züchten und auch noch braun war, das gibt es leider wie Sand am Meer. So landete ich beim Schlachter, zuerstmal im Verkaufsstall, weil ich ja doch ein hübscher Bub war. Es ist aber auch so, dass trotzdem viele Pferde nur als Reittiere "genutzt" werden, manche von uns haben dadurch auch kein schönes Leben. Außer sie kommen zu Menschen, denen die reine Nutzung eher zweitrangig ist.

  

Aufgewachsen bin ich mit meiner Mama auf der Alm, da habe ich die frische Luft genossen, Trittsicherheit geübt und mit anderen Fohlen gespielt. Mit 6 Monaten wurde ich aber dann schon zum Schlachter verkauft, weil alle Stuten wieder in den heimatlichen Stall getrieben wurden und dort kein Platz mehr für mich war.

Es gibt Organisationen, die für solche „Schlachtfohlen“ ein gutes Zuhause suchen, damit sie weiter leben dürfen. Ein liebes Menschenmädchen hat sich sofort in mich verliebt und ihre Ersparnisse geopfert um mich zu sich zu holen, damit ich bei ihrer lieben Stute und ihrer kleinen Herde aufwachsen kann um dann später mein Für-immer-Zuhause zu finden.  

 

Ich kam erstmal mit einer riesigen Erkältung und Husten in meinem neuen Zuhause an, mein Immunsystem war ziemlich schwach geworden. Ich war noch sehr klein damals. Aber man hat sich gut um mich gekümmert und ich wurde schnell gesund. 

Hier habe ich mich schnell erholt und wohl gefühlt.

Meine neue Ziehmama, die Stute Tafi, hat mich sofort adoptiert und sich um mich gekümmert, denn die großen Jungs wollten noch nichts mit mir zu tun haben.

Wir beide haben alles zusammen gemacht, gefressen, gepflegt, geschlafen. Wie ein Fohlen mit seiner richtigen Mama. 

Mit 18 Monaten wurde ich dann kastriert, denn da habe ich doch etwas größeres Interesse gezeigt an meiner Ziehmama, aber das ist wahrscheinlich normal. In der Box der Pferdeklinik habe ich mich an die Schlachthofbox erinnert und konnte erstmal vor Kummer nichts fressen. Bis meine Menschen mich abholen kamen, da hab ich mich so gefreut und musste sofort anfangen alles was da noch war aufzufressen. Wir sind dann aber schnell nach Hause gefahren.

 

Zu Hause habe ich mich dann erstmal erholt und ausgeruht. Hier sieht man noch die Rasur am Hals von der Sedation.

Als ich 3 Jahre alt war, sind wir alle zusammen auf einen großen Hof gezogen. Hier wurde ich erstmal groß und stark. Hier sieht man mich nun im Alter von 5 Jahren, da war ich dann 160 cm groß und bestimmt 700-800 kg schwer geworden.

Damit bin ich aber auch alt genug meinten meine Menschen, dass meine Ausbildung beginnen kann und ich meine eigene Herde finden soll, weil ich gerne auch mal mehr lernen würde. 

Bis hierhin hatte ich schon einiges gelernt. Clicker-Training mit positiver Verstärkung finde ich z. B. super, da würde ich am liebsten nie aufhören. Ich gehe auch am Stallhalfter oder Knotenhalfter und langem Seil überall mit, auch ohne andere Pferde dabei, oder bleibe ruhig angebunden stehen und habe bisher echt noch nichts gefunden, was mich erschrecken könnte.
Riesige Landmaschinen, Planen, klappernde Gegenstände, interessiert mich alles nicht wirklich. Ein Gebiss hab ich bisher deshalb nie kennen gelernt, vielleicht brauche ich auch keins, ich bleib ja auch stehen, wenn mein Mensch stehen bleibt. Und ansonsten mache ich auch alles, was ich machen soll, wenn ich es verstanden habe. Meine zukünftigen Aufgaben sind eigentlich in fast jede Richtung offen.

Meine Hufe lasse ich pflegen, ich heb sie hoch, sobald man die mit dem Finger antippt, ich lasse sie auch oben, wenn es nicht zu lange dauert. Längeres Aufhalten bringt mich aber dann doch noch etwas aus dem Gleichgewicht, der Hufpfleger hat einfach immer mal abgewechselt, das ging dann schon. Zur der Zeit ging ich noch barhuf. Mittlerweile brauche ich aber Hufeisen vorne.

Rassebedingt bin ich sehr leichtfuttrig, das heißt mich darf man nicht mit Süßigkeiten verwöhnen, das würde mir nicht gut tun, außer 24/7 Heu bekomme ich nur Stroh zur Verfügung und natürliche Mineralien. Bisher geht es mir auch sehr gut damit. Finde ich persönlich jetzt nicht so toll, weil es gibt da bestimmt das ein oder andere Leckerchen in der Sattelkammer, hab ich natürlich auch schon versucht heraus zu finden, als mein Mensch die Tür aufgelassen hat, weil ich bin immer sehr neugierig und mutig. Sie hat mich da aber rückwärts am Schweif wieder heraus gezogen, weil ich mich da nicht umdrehen konnte und eigentlich wollte ich ja weiter suchen, durfte aber nicht, ich hätte bestimmt noch was gefunden.

Hilfsbereit bin ich auch immer beim Abmisten der Weide. Da passe ich genau auf und laufe neben der Karre her, damit da nichts zu voll geladen wird. Da muss ich schon ab und zu mal was ausleeren, damit das nicht zu schwer für meine Menschen wird, denn ich muss ja sogar manchmal den leichten Sattel rum tragen, also wenn der schon zu schwer ist für sie …

Meine Menschen meinten immer, das Gehirn eines Norikers arbeitet manchmal eher gemächlich, aber was da mal eingespeichert ist, das bleibt da auch drin! Ob man sich das nun gewünscht hat, oder nicht. Jedenfalls kann es dauern, wenn man was umprogrammieren möchte. Gegenseitiger Respekt ist notwendig, Geduld und vor allem Verständnis, dann geht fast alles wie von allein. Druck mag ich garnicht, man muss mir die Sachen, die ich machen soll einfach gut vorher erklären. 

Wenn mein Mensch zum Beispiel mit der Mistkarre ankommt, schwenke ich schon mal zur Seite, damit sie da auch vorbei kommt, ich denke da nämlich mit, drei mal vorher zart mit der Fingerspitze an der Flanke antippen hat genügt, jetzt weiß ich ja schon was von mir erwartet wird. Peitsche kenne ich auch, aber nur als verlängerter Arm meines Menschen, oder als Target zum Antippen, dafür gibts dann auch Leckerchen, die nehme ich auch ganz respektvoll und auch nur, wenn ich sie entgegen nehmen darf, bis dahin schau ich auch zur anderen Seite um nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich verfressen wäre… 

Ich hörte immer wieder, ich wäre noch ein kleiner Tollpatsch, aber natürlich wachse ich mit 5 Jahren auch noch. Noriker wachsen manchmal bis sie 9 Jahre alt sind, natürlich nicht immer nur in die Höhe. Und wenn ich mich mal irgendwo aus Versehen anstoße und etwas umwerfe liegt das bestimmt auch nur an den zu kleinen Dimensionen des Offenstalles in dem ich mit den 3 anderen Mitbewohnern derzeit lebe. Außerdem bin ich sehr stark und deshalb suche ich auch ein Zuhause mit viel Platz und stabilen Gegebenheiten, denn manchmal scheuere ich auch ganz pferdetypisch mein Fell an einem Pfosten, falls da keine Bäume wachsen.

Auf liebe und verspielte Mitbewohner lege ich auch viel wert, denn ich spiele natürlich gerne mal ausgelassen mit den anderen. In meiner ersten Herde war ich noch der Rangniedrigste bei den Jungs. 

Natürlich übernachte ich auch mal ein paar Tage in der Box, wenn es sein muss, aber auf Dauer ist das nichts für mich, das ist mir zu langweilig. Außerdem schnarche ich gern lang ausgestreckt und wälze mich auch gerne in den weichen Spänen in meinem Unterstand. Und bitte ganz wörtlich nehmen: ich schnarche grundsätzlich immer, wenn ich schlafe.

Auf meine alte Ziehmama konnte ich in dem Alter natürlich schon aufpassen. Die wußte das inzwischen auch und respektierte mich, bin ja schon ein großer Junge geworden, mindestens 160 cm und damit fast größer als sie. Leider ist sie im Frühjahr über die Regenbogebrücke galoppiert, sie war schon alt und konnte nicht mehr laufen. Aber ich werde sie ja irgendwann dann mal wieder treffen, sobald ich dann auch mal über diese Brücke galoppiere.

Ich hab auch schon versucht heraus zu finden, ob hinter der Weide nicht doch noch besseres Gras wächst, aber meist ist doch jetzt der Strom an, dann bleib ich lieber drin, davor hab ich nämlich echt Angst. 

Ansonsten habe ich ein echtes Norikergemüt: ich habe ausdrucksvolle Gänge, trabe schneller und kraftvoller als alle meine Kumpels, übe Galopp-Pirouetten und fliegende Galoppwechsel liegen mir im Blut, das kann ich auf unserer großen Weide gut trainieren. Wenn ich so richtig in Fahrt komme, dann bebt die Erde und ich habe das Gefühl ich kann fliegen. Ob das mit Mensch oben drauf auch so gut funktioniert muss sich aber erst zeigen. Eine echte Sportskanone werde ich aber vermutlich nie werden. Lieber gehe ich gemütlich spazieren.

Wenn ich neue Menschen kennen lerne, versuche ich natürlich immer heraus zu finden, welche Rangordnung die haben. Dazu werden die grundsätzlich erstmal intensiv abgeschnuppert, falls ich da nichts heraus finde, versuche ich mal die Schuhe zu beknabbern. Sobald die mir aber versichern, dass sie auf mich aufpassen können und ich ihnen vertrauen kann, dürfen sie mir dann auch den großen Hintern kraulen, treten oder beißen kommt für mich grundsätzlich nicht in Frage.

Natürlich habe ich auch gelernt, dass ich respektvoll auf Abstand gehe, falls dies gewünscht wird, aber eigentlich bin ich immer sehr schmusebedürftig und zum Kuscheln aufgelegt. Ich mag auch kleine Kinder, die dürfen auch rum schreien und toben, aber meine Hufe sind natürlich sehr groß, da müssen die schon aufpassen, wo sie hin laufen. Bellende Hunde sind auch kein Problem für mich, die finde ich sehr interessant, aber wenn ich dann ankomme um zu spielen, laufen die leider immer weg.

Als Jährling wurde ich auf PSSM getestet, damit man meine Haltung gut anpassen kann, um mich möglichst gesund zu halten. Ich bin n/pssm, also Einzelgenträger wie mein Papa und zeige keinerlei Auffälligkeiten. Gutes Heu oder Stroh und natürliche Mineralien reichen für mich aus. Man sollte mich nur nicht endlos fressen lassen, ohne dass ich arbeiten muss, denn dann werde ich noch schwerer, als es sein muss. Mein Gewicht wird auf etwa 750 kg geschätzt, also ich mache schon mächtig was her.

Ich muss aber Zucker in jeder Form meiden, Obst, Getreide usw, weil ich durch PSSM eine veränderte Zuckerspeicherung habe. Das macht mich besonders leichtfuttrig, meine Rasse ist deshalb gut zur schweren Arbeit geeignet, wie Holzrücken oder Kutsche ziehen. Aber ich mache auch eine tolle Figur, wenn ich einfach nur vielseitig eingesetzt werde. Es gibt einige Vertreter meiner Rasse, die auch im Sport eigesetzt werden, aber ich bin wohl besser als Freizeitpferd geeignet, bei dem ich nicht von Null auf Hundert Leistung erbringen muss, sondern mich langsam warm laufen kann. Ich gehöre eher zur gemütlichen Sorte, obwohl ich natürlich auch ausgelassen spielen kann. 

Mein menschliches Herdenmitglied sollte gute Führungseigenschaften besitzen, denn als Noriker bin ich eigenständiges Handeln gewohnt und habe kein Problem damit für mich selber zu entscheiden. Trotzdem kann ich ganz entspannt sein, sollte mein „Chef“ für mich die Entscheidungen übernehmen wollen. Für meine bisherigen Menschen war es wichtig, dass ich vor allen Dingen in ein liebevolles Zuhause kommen darf. Sonst musste ich auch nicht wirklich wegziehen. 

Im Jahr 2021 habe ich dann meinen ganz besonderen, lieben Menschen gefunden, sie hat mich zu sich geholt und ich wohne nun mit einer großen Herde in einem wunderschönen Stall mit großen Weiden, so wie wir Pferde das lieben. Dort bin ich ziemlich schnell der Chef geworden, denn mein damaliger Chef Chester hat mir alles beigebracht, was man dafür so wissen muss. Und sagt mal selber, bin ich nicht ein Prachtkerl geworden?






Lisa Peters: pferd.24-hs.de

Freitag, 18. März 2022

Pferd schnappt nur, oder beißt richtig zu



In Ermangelung eines Bildes von einem schnappenden Pferd, lasse ich hier unseren Chester mal die Zähne zeigen ;-)

Chester ist ein gutes Beispiel für ein Pferd, das gerne seit frühester Jungend die typischen Schnappspiele der männlichen Pferde veranstaltet. Mit Kumpels oder mit Menschen. Inzwischen ist er erwachsen und auch jetzt versucht er noch zeitweise an Reißverschlüssen, baumelnden Bändern oder Ärmeln rum zu zupfen und wenn man nicht schnell genug ist, reißt er einfach mal locker hängende Dinge ab. 
Das heißt, man muss ständig auf der Hut sein und ihn in seine Schranken verweisen, bzw von ihm einen gewissen Abstand abverlangen. Dieser Abstand den wir einfordern zeigt ihm, dass wir berechtigt sind als Ranghöhere, ihm zu sagen, was er machen darf und was nicht. Das respektiert er dann und fügt sich, dann hört auch sein knabbern in dem Moment auf.

Dieses Schnappen geschieht aber auch mit einer freundlichen Mine, das heißt die Ohren sind nicht angelegt in einer Linie mit der Halslinie, er wirft auch nicht den Kopf unwirsch in die Luft um dann zu zuschnappen, sondern in entspannter Haltung, den Kopf meist tief gehalten in Höhe des begehrten Objektes wird versucht an einem rum zu knabbern. Die Ohren werden in etwa der Stellung getragen, wie auf dem Bild oben zu sehen und der Kopf kommt meist von schräg seitlich an.

Chester ist somit nicht gefährlich und nach einer Ansage seitens des Menschen hört sein Schnappen auf, denn die Fronten sind geklärt. Das ist nämlich das einzig Wichtige bei den Schnappspielen der männlichen Pferde, heraus zu finden, wer nun das Sagen hat. Derjenige der weicht, ist der Rangniedrigere. Somit weiß man, wer im Fall der Fälle das Sagen hat und die Herde beschützen kann. Das ist sehr wichtig in der Herdenstruktur, es geht ja ums Überleben.

So. Kommen wir zum nächsten Fall, ein Pferd was beißt. Ich erzähle mal von meiner eigenen schmerzhaften Erfahrung und von meiner Sichtweise der Gegebenheit sowie der Möglichkeit der Lösung. 
Von einem Tag zum anderen habe ich ein Pferd im Stall aufgenommen, welches ziemliches Wehrverhalten zeigte, es musste den Stall in dem es vorher stand kurzfristig verlassen, weil es unverträglich und futterneidisch war. Es sollte nur vorübergehend bei uns stehen bis ein geeigneter Stall gefunden wäre, also wurde das Pferd separat gestellt, direkt im Anschuss an den Auslauf meiner eigenen Pferde. Mehr wußte ich auch nicht. Das Pferd zeigte folgendes Verhalten: den Kopf unwirsch hoch werfen, Ohren fast ständig angelegt in der Nähe des Menschen und eine giftige Mimik. Die Besitzerin befragt hieß es, Beißen oder Schlagen würde das Pferd nicht, sie würde einfach dieses Verhalten immer so zeigen, weil sie nicht gut sozialisiert wäre.

Bei einer Fütterung kurz danach, ich wollte ein Heunetz aufhängen, stand das Pferd neben mir mit seinem üblichen Verhalten und als ich über das Netz nach dem Karabiner griff um das Netz zu befestigen, ging alles blitzschnell: den Kopf hoch reißen wie um Anlauf zu nehmen und in meinen Arm runter schnappen um dann auch heftig rein zu beißen. Zum Glück hatte ich eine dicke Jacke an und dicken Pulli drunter. Es ließ sofort wieder los, weil ich ja nicht ruhig stehen blieb, ich warf ihm mit der anderen freien Hand den Heusack mitten ins Gesicht und das Pferd wich aus ins andere Eck des Unterstandes und blieb dort stehen mit unsicherem Blick.

Ich habe einfach der Aussage der Besitzerin vertraut und nicht meinem eigenen Gefühl. Dieses hätte mir etwas anderes sagen müssen. Da die Besitzerin pferdeerfahren schien, weil sie auch eine Ausbildung in dem Bereich hatte, achtete ich weniger auf meine eigene Erfahrung, was im Zusammenhang mit Pferden unglücklich enden kann. So wie in diesem Fall. Mehrere Wochen lang zog sich der blaue Fleck mit den Beißmarken über den ganzen Arm bis hinunter zum Ellbogen.

Nun war das Pferd ja einige Wochen bei mir und ich konnte sein Verhalten in Verbindung mit seiner Besitzerin analysieren. Aus meiner Sicht heraus, ging sie sehr inkonsequent mit dem Pferd um. Das heißt für das Pferd war nicht klar, wer nun mehr zu sagen hat, Mensch oder Pferd. Würde dem Pferd nun kosequent gezeigt werden, dass der Mensch ranghöher ist, würde sich das Verhalten des Pferdes verbessern können, sofern keine gesundheitlichen Probleme vorliegen würden. 

Im Laufe der Tage habe ich im Anschluß während der Futtergabe von dem Pferd verlangt, zurück zu treten und zu warten, bis ich ihm erlaube zum Futter zu kommen. Das heißt: ich habe es zurück geschickt, es musste den Kopf senken und die Ohren nach vorn stellen. Erst dann kam die Freigabe des Futters. Dies hat es auch schnell gelernt. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Besitzerin das Pferd meist auch weg schickt, sie hatte nur vergessen es mir zu sagen. 

Allerdings habe ich des öfteren im Umgang der beiden bemerkt, dass das Pferd nicht immer konsequent behandelt wird. Es darf mal rumhampeln beim Putzen, es darf beim Spaziergang meist selber entscheiden, wo es laufen möchte, oder auch mal jemand anschubsen mit dem Kopf und wird dafür gestreichelt. Das sind jetzt im Grunde Kleinigkeiten. Sie zeigen dem Pferd aber Folgendes: Ich darf entscheiden, was wir machen, ich beginne auch Aktionen die ich gerne machen möchte, ich darf das entscheiden, wann und wie ich mag, also bin ich ranghöher, da es dafür auch keine Korrektur der Besitzerin erfährt.

Das verunsichert ein Pferd zum einen, zum anderen lässt es das Pferd glauben, es wäre grundsätzlich ranghöher. Das Wichtigste allerdings ist: Es versucht natürlich bei jeder Gelegenheit seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen, dass der Mensch immer wieder mal versucht zu bestimmen, obwohl der ja aus Sicht des Pferdes rangniederiger ist. Daraus resultiert sein ständiges Kopfschlagen, Ohren anlegen und drohen, sowie auch das Zubeißen, weil dieser Mensch der nun das Futter da bringt zurecht gewiesen werden soll, weil er nicht schnell genug von dem begehrten Futter zurück tritt.

Was wäre die Lösung aus meiner Sicht? Eigentlich ganz einfach. Alles was gemacht wird beginnt und beendet der Mensch. Der Mensch bestimmt Abstand und Platz an seiner Seite. Trifft das Pferd eigenmächtige Entscheidungen, die den Menschen betreffen, wird es konsequent zurück gewiesen und an seinen Platz zurück gestellt. Der Mensch bestimmt auch das Tempo und die Richtung in die sich das Pferd bewegt, oder bestimmt, wann und wo das Pferd stehen bleiben soll. Dies bis in allerletzte Konsequenz. Was würde dann passieren? Das Pferd würde erkennen können, dass der Mensch die Führung übernimmt, könnte sich entspannen und wäre aus seiner Sicht heraus nicht mehr für die Sicherheit der Herde zuständig, weil es das auch garnicht leisten kann und damit auch überfordert ist. Das Pferd könnte endlich entspannen und zur Ruhe kommen.

Dazu muss der Mensch bereit sein, an sich zu arbeiten um dazu zu lernen und die Sachlage ganz objektiv zu betrachten. Meist kann man das aus der Entfernung und bei Pferden mit denen man nicht gefühlsmäßig verbunden ist viel leichter als beim eigenen Tier. Man möchte es sich ja nicht verscherzen und möchte auch so zurück geliebt werden, wie man selber das Tier liebt und bloß nicht das Pferd zurück weisen. Das erfordert eine gewisse Reife der eigenen Persönlichkeit um innerlich Abstand zu gewinnen und ganz objektiv zu sehen, dass dies die Beziehung eigentlich nur vertiefen würde.

Ich wünsche jedenfalls der jungen Besitzerin mit ihrem geliebten Pferd auch nach dem kurzen Aufenthalt bei uns alles Gute auf ihrem Weg und hoffe, dass sich ihre Beziehung zu dem Pferd zum Positiven verändert, damit in Zukunft keine weiteren Vorfälle mehr passieren. 


Beispielvideo von Kommunikationsschwierigkeiten und deren Lösung

Ein ganz tolles Beispiel von einem Pferde - Mensch Duo, in deren Kommunikation extreme Schwierigkeiten aufgetreten sind, mit Beißen, Steigen usw, die dem Dominanzverhalten des Pferdes zugrunde lagen und deren Klärung der Kommunikation ein ganz neues Vertrauensverhältnis entstehen ließen, zeige ich hier in diesem Video. Es ist in englischer Sprache, aber auch wenn man den Wortlaut nicht versteht, sieht man, wie kleine Veränderungen im Umgang so viel bewirken können. Steve Young vermittelte hier zwischen den beiden.

Dienstag, 15. März 2022

So wird das Pferd fit zum Reiten - Tipps von Cavallo.de

 


Ein paar sehr interessante Empfehlungen zum Muskelaufbau von Cavallo.de: 
das Training "Equikinetic" von Dual-Aktivierungs-Erfinder Michael Geitner
und Tipps für 10, 20, oder 30 Minuten Pferdetraining, wenn Sie nur ein paar Minuten Zeit haben.
10 kreative Stangenübungen mit bebilderten Hufschlagfiguren.

Intervalltraining: Fit für die Kurzstrecke und die LangstreckeOb Sie für den ersten Wanderritt oder den nächsten Turnierstart trainieren: Intervalltraining macht Pferde Schritt für Schritt ausdauernder und stärker. Dinge, die Sie vor dem Intervalltraining checken sollten



Lisa Peters: pferd.24-hs.de


Sonntag, 13. März 2022

Pferdemist ein nützliches Abfallprodukt?


Ein interessanter Artikel darüber ist in der Pferderevue.at erschienen.
Es ist durchaus möglich Pferdemist zu verbrennen und als Heizenergie zu nutzen:

Ein Artikel von red. Pferderevue | 20.12.2010
Pferdemist als Brennstoff? Wir zeigen Ihnen, wie's geht.Die Idee, Pferdemist als Heizmaterial zu verwenden, ist nicht neu – doch bisher fehlte es an exakten Daten, die solches in der Praxis auch problemlos erlauben würden. Nun wurde der Brennstoff Pferdemist eingehend untersucht – mit dem Fazit: unter gewissen Bedingungen kann er wertvoller Biomassebrennstoff sein.

Doch man kann den Mist nicht einfach so im Kamin verbrennen. Verschiedene Inhaltstoffe verpesten nicht nur die Umwelt, sondern können sich auch an den Ofenwänden ablagern und den Ofen somit unbrauchbar machen. Der Mist muss aufbereitet, getrocknet oder vermischt werden um ihn gefahrlos als Energielieferant nutzen zu können.

In der Jahresenergiebilanz entspricht der Mist von zehn Pferden (angenommen: 50 kg Feuchtware/Tag und Pferd = 25 kg Trockenmist je Pferd) 30.000 Liter Heizöl, ein Pferd kann einen Haushalt mit 24.000 kWh/Jahr versorgen, was 2.400 Liter Heizöl enstpricht. Die CO2-Einsparung je Pferd beträgt bei Ganzjahresbestallung fünf Tonnen (Quelle: RTS). 
Den ganzen Artikel finden Sie hier:
https://www.pferderevue.at/magazin/haltung_fuetterung/2010/12/lizenz_zum_brennen.html

Die-Glocke.de hat einen Beitrag zur Gesetzgebung in Deutschland geteilt, im Jahre 2020: Warendorf - FN will Pferdemist verbrennen und tonnenweise CO2 einsparen.
https://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/warendorf-fn-will-pferdemist-verbrennen-1624314124

Cavallo hat einen Artikel 2019 veröffentlicht zum Thema Biogasanlage, hier kann richtig Geld verdient werden. Lesen Sie hier ein Beispiel von einem Bauern aus Bayern:

Offenstallkonzepte.com beschreibt mehrere Möglichkeiten den Mist wirtschaftlich zu nutzen:

Und hier noch Untersuchungen zur Eignung von Pferdemist als Biomassebrennstoff der Technischen Universität München 

Die Firma Bioflamme.de sagt: Verheizen Sie doch Ihren Mist:

Fördervoraussetzungen im Programm Heizen mit erneuerbaren Energien https://www.bafa.de/DE/Energie/Heizen_mit_Erneuerbaren_Energien/Foerdervoraussetzungen/foerdervoraussetzungen_node.html  Dabei kann auch eine Öl-Austauschprämie gewährt werden, wenn im Gebäudebestand eine mit Öl betriebene Heizungsanlage außer Betrieb genommen und gleichzeitig eine förderfähige Biomasseanlage, förderfähige Wärmepumpenanlage oder förderfähige Gas-Hybridheizung installiert wird.

Eine Liste der aktuell zugelassenen Brennstoffe finden Sie hier: Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes *) (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen - 1. BImSchV) § 3 Brennstoffe

Interessant auch ein kleiner youtube Beitrag über Pellets aus Pferdemist

Ein interessanter Artikel über die Verbrennung von Pferdemist ist auch in englischer Sprache erschienen in 2004: 

Sonntag, 6. März 2022

Futterraufen oder Futternetze, was ist besser? Unsere Erfahrungen hier

Meine Pferde fressen tatsächlich lieber aus dem Netz.
Meine Erfahrung nach vielen Jahren. 
Ich denke mal, es kommt dem natürlichen Fressen sehr nah, weil Pferd dann rupfen kann. 
Viele Lochbreiten funktionieren, ich bin aber bei 6 cm geblieben, da Pferd nicht hektisch oder gefrustet werden muss, trotzdem gut was raus bekommt und kaum was verschwendet wird. 
Wichtig dabei die Fresshaltung. Ich fixiere die Netze in der Raufe am Boden, so dass Pferd von oben in natürlicher Haltung rupfen kann, oder stelle große Rundballen mit Netz auf, die ich von oben gespannt halte, damit sie nicht drauf treten. Bei den großen Netzen variieren sie die Fresshaltung immer wieder, dass normalerweise auch hier keine Verspannungen auftreten können. 

Wir haben unseren Pferden schon lange engmaschige Futternetze mit 6 cm Lochbreite aufgehängt. Damit konnten wir inzwischen sehr lange Freßzeiten realisieren. Bis zu 12 Stunden pro Tag bei 2x Netze füllen.

Da es aber unterschiedliche Pferde gibt, kann man keine Empfehlung für alle Pferde gleich nennen.
Denn einige Kandidaten fressen brav langsam Halm für Halm heraus, andere beißen kräftig rein, wieder andere hacken mit den Zähnen ganze Löcher raus und dann gibt es noch die hartgesottenen, die gleich mit dem Huf reinschlagen. Und dann natürlich irgendwann hängen bleiben. Gut, wer dann nicht gleich in Panik verfällt und ein paar Stunden brav wartet, bis jemand kommt um ihn zu befreien.
Oder das Netz gibt vorher nach.... Wie lange diese Netze halten, kommt also immer auf`s jeweilige Pferd an.

Ich habe schon einiges jetzt selber erlebt, anderes im Internet gesehen. Selbt in großen Metallraufen, in denen große Rundballen gelagert werden, die mit Netzen zugedeckt werden, damit die Pferde durch die Fressgitter langsamer fressen sind nicht zu 100 % sicher. Da lag doch tatsächlich mal ein Pferd quer über dem Heu in der Raufe, was sich total in dem großen Netz verfangen hatte. Es musste von der Feuerwehr befreit werden. Die Raufe sah aus, wie diese hier und hatte ein großes Netz über dem Heu:


Ein Pferd hatte sich mit dem Kopf von einem Durchfressgitter in ein benachbartes Gitterabteil gesteckt... man kann sich das garnicht so vorstellen... aber: Genickbruch. Aus Gründen der Bildrechte, zeige ich das hier nicht. Fressgitter wie hier mit Blickschutz sind da schon besser, da kann keines seinen Kopf in ein Nachbargitter stecken:

Ich glaube Pferde können ganz schön viel Unsinn machen. Alles kann man nicht vorher sehen.

Hier sind Bilder von unseren Lösungen:

 Diese Netze hatten lange gute Dienste geleistet, Netz im Netz sozusagen: außen 4 cm Löcher, innen 6 cm Löcher im Netz. Sehr gute Lösung gewesen.
 Oben eng zugebunden, damit kein Huf rein kann:

Nach unserem Neuzugang, der versucht hat, mit dem Huf größere Löcher zu schlagen, wollten wir es mit Futterraufen aus Holz und Netz versuchen:

Anfangs sah es ganz gut aus...

doch je tiefer die Pferde fraßen, und je weniger Heu drin war, desto mehr zogen sie am Netz und hoben die Futterraufe einfach auseinander. Sie war viel zu leicht.

Wir haben uns nun der löchrigen Netzen wegen und der viel zu leichten Holzraufen für verzinkte Industrie-Gitterboxen entschieden. Wir haben unsere hier gefunden:
http://www.behaelter-logistik.de/pages/bakery/industrie-gitterbox-ig-1581-1946.php

Sie lieben es Löcher zu fressen und ihre Nasen tief zu vergraben:



Mittlerweile aber wegen der Einstreu auf dem ganzen Futterplatz, kommt nur eine Schicht Stroh rein und die Heunetze mit 6 cm Löchern oben drauf. Wir haken sie mit Karabinerhaken fest.


Dann hatten wir noch in einem Bereich große Rundballen mit Netzen drüber, diese konnten wir nach Bedarf auch abteilen, damit kein Zugang zeitweise besteht. Die Fresslöcher auch hier 6 cm. Dies gewährleistet, dass die Pferde ohne Stress heraus zupfen können und es fällt nicht viel daneben. Diese großen Netze müssen immer wieder nachgespannt werden, wenn ein Teil heraus gefressen ist, damit sie nicht drauf steigen und es als Toilette benutzen. Wir haben sie jetzt der Einfachheit halber oben an den Balken fest gemacht, damit geht das drauf Stehen jetzt nicht mehr. Unsere standen hier noch auf Naturboden. Die 160 cm Ballen haben ca. 1 Monat pro Pferd gehalten, dann waren sie leer.


Diese hier stehen jetzt auf festen Holz-Palletten da wird auch nichts feucht von unten, selbst wenn sie länger stehen. Dieser Freßbereich kann zeitweise abgeteilt werden mit Gitterpanelen, die im unteren Bereich vor dem Reinwälzen oder Reinsteigen geschützt sind. Wir haben dafür alte Förderbänder benutzt, es gehen aber auch Holzplatten.