Dienstag, 29. März 2016

Pferdeweide, ein schwieriges Thema - was ist gut oder schlecht für Pferde?

Bildrechte: (c) Sabrina Peters 2013

Unsere Weiden sind nicht mehr so nährstoffreich, wie sie mal waren.
Heutzutage werden durch die Beweidung mit Rindern, die ganz anderes Gras brauchen, viel Weideflächen für die Pferde regelrecht ungeeignet angesäht.
Meist muss man Mineralien zufüttern.

Ein interessanter Artikel ist hier zu finden:
bei artgerecht-tier.de Saatgut für Pferdeweiden

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Samstag, 26. März 2016

Die Legende der weissen Pferde - Film

Poster-Die-Legende-Der-Weissen-Pferde.jpg
Inhaltsangabe:

Die junge Mickey (Lucy Morton) lebt mit ihrer Mutter (Thekla Reuten) und ihrem Bruder Danny in New York und liebt Pferde über alles. Als Mickeys Mutter eine Erbschaft macht, zieht die Familie nach Irland in das kleine Städtchen Longwood.

Für Mickey ist dies zunächst schwer zu ertragen, doch die Dinge ändern sich, als das Mädchen von einem Fluch erfährt, der auf dem Ort lastet: Angeblich soll der Geist des einstigen Herrschers Lord Longwood die Gegend als Schwarzer Ritter heimsuchen. Mickeys Neugier ist durch diese Geschichte geweckt und sie beginnt nachzuforschen, was es mit dem vermeintlichen Fluch tatsächlich auf sich hat. 

Und auch die Pferdenärrin in ihr hat schnell eine neue Aufgabe gefunden: Sie will die geheimnisvollen weißen Pferde, die in den Wäldern um Longwood leben, vor der intriganten Caitlin Lemon (Fiona Glascott) beschützen. Da ist es nur gut, dass Mickey in dem Jungen Sean (Lorcan Bonner) schnell einen Freund und Mitstreiter gefunden hat.

FSK ab 6 freigegeben

Meine Gedanken dazu:
Der Film ist sehr unterhaltsam und spannend gemacht, bis zur letzten Minute. Aber sicher auch für ältere Kinder sehenswert.
Die Altersfreigabe ab 6 Jahren finde ich als Mutter einer Tochter etwas zu früh... meine Tochter hätte in diesem Alter die Gefahren, in die die Hauptdarstellerin gerät und den Fluch des Ritters als zu gruselig empfunden. Das hätte schlechte Träume gegeben. Ich hätte ihr den Film erst ab ca. 10 Jahren gezeigt. Aber jedes Kind empfindet da natürlich anders.

Entscheiden Sie selber, der Trailer lässt eine realistische Einschätzung zu:
Zum Trailer

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Kolik beim Pferd - neue Erkenntnisse

Immer wieder hört man, das Pferd darf sich nicht wälzen, wenn es eine Kolik hat.
Dies ist inzwischen überholt.

Man ging davon aus, dass sich der Darm des Pferdes durch das Wälzen verdrehen oder verschieben könnte. Es wurde eine Darmverschlingung befürchtet.
Neuere Studien haben aber das Gegenteil ergeben, das Wälzen kann eine Darmverschlingung wieder lösen. Da der Darm sowieso schon verschlungen ist, kann das Wälzen kaum mehr Schaden anrichten.
Meist hilft da sowieso nur eine OP.

In Kanada werden Pferde mit Kolik unter tierärztlicher Aufsicht in bestimmten Bewegungsmustern hin und her gerollt, um eine Operation eventuell zu vermeiden.

Falls sich das Pferd bei einer Kolik also wälzen möchte, lassen Sie es und achten darauf, dass es sich dabei nicht verletzt, denn die Tiere sind durch die Schmerzen so abgelenkt, dass sie nicht mehr auf ihre Umgebeung achten. Langsames hin und her Führen hält das Pferd auch in Bewegung.

Auf jeden Fall ist der Rat des Tierarztes einzuholen, nur er kann feststellen, wie ernst die Lage ist und ob Ihr Pferd in die Klinik muss.



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Kennen Sie die Vitalparameter Ihres Pferdes und wie Sie diese überprüfen können? Sie sagen viel aus über den momentanen Gesundheitszustandes Ihres Pferdes.

Die Temperatur des Pferdes kann einiges zum Gesundheitszustand des Pferdes aussagen. Die Atemfrequenz sowie der Puls kann viel zur Kondition aussagen und Hinweise auf Erkrankungen geben. Meist wird alles zusammen ein gutes Bild ergeben, als ersten Hinweis dafür ob es ratsam ist, einen Tierarzt zu rufen, wenn rein äußerlich nichts festzustellen ist. Man spricht hierbei übrigens von den sogenannten PAT-Werten.

Wann sollte ich Fieber messen?

-Wenn das Pferd ungewöhnlich ruhig ist, nicht richtig frisst oder bewegungsunlustig ist.
-Wenn es Nasenausfluß hat, Hustet, oder dicke Lymphknoten hat.
-Wenn die Pferde in der Herde oder benachbarten Boxen unter einer Infektion leiden.
-Bei größeren Verletzungen oder Schwellungen am Körper.
-Bei Kolik.
-Zur Kontrolle nach Operationen oder Verletzungen.
-Wenn ich den Verdacht habe, dass mein Pferd einen Hitzschlag oder eine Unterkühlung hat.

Welches Thermometer eignet sich zum Fiebermessen?

Ein ganz normales Thermometer reicht aus, bitte keins mit Quecksilber, das könnte brechen und Verletzungen verursachen.
Gemessen wird immer im After. Da die meisten Pferde das nicht mögen, kann man sie ablenken durch Kraulen, Putzen oder Futter.
Sie können ein Stück Schnur mit einem Klebeband daran befestigen und ans andere Ende eine Wäscheklammer klemmen und diese am Pferdeschweif festmachen, damit es nicht im Pferd verschwindet oder durch die Gegend fliegt.
Oder ein spezielles Thermometer für Großtiere anschaffen.
Ein wenig Gleitmittel wie Melkfett erleichtert das Einführen, ist aber nicht notwendig.

Eine Liste mit Körpertemperaturen beim Pferd:
37,3 - 38,4 °C Normaltemperatur
38,5 - 39,5 °C leichtes Fieber
39,5 - 40,5 °C Fieber
40,5 - 42,0 °C hohes Fieber
32,0 - 37,2 °C Untertemperatur
38,0 - 39,0 °C Normaltemperatur bei Fohlen bis 6 Monate
39,0 - 39,5 °C Temperatur nach Belastung, bei starker Anstrengung sogar bis 40 °C

Fieber kann verschiedene Ursachen haben
Infektionskrankheiten wie Druse, Herpes, Influenza, Pferdepest, Equine Infektiöse Anämie oder Lungenentzündung
Entzündungen im Körper, wie Phlegmone, Darmentzündungen, Hufrehe
Hitzschlag
Überlastung des Pferdes
Vergiftungen

Aber auch Untertemperaturen sind nicht gut für`s Pferd.
Die zu niedrige Körpertemperatur bedeutet, dass der Stoffwechsel oder der Kreislauf des Pferdes nicht richtig funktionieren. Alles unter 37 °C sollte Ihnen zu Denken geben, unter 36,5 °C ist bedenklich.

Mögliche Ursachen für Untertemperatur
Schock
hoher Blutverlust
Vergiftung
Temperaturverlust durch Wasser oder Liegen auf kaltem Boden
Stoffwechseldefizite durch Erkrankungen oder Hunger

Da Fiebermessen nie angenehm ist, kann man es auch etwas üben.
Das hat den Vorteil, dass man schon mal die normalen Werte des Pferdes kennt und das Pferd im Ernstfall kein Theater macht.
Wenn man sich dann noch Datum, Tageszeit, Wetter, Belastung usw notiert, hat man gute Vergleichswerte. Am Besten ist der Zettel dann im Erstehilfekasten aufbewahrt.

Nach dem Fiebermessen habe ich dann auch schon mal die Gewissheit nach einem Huster, war es einfach ein verirrter Heuhalm oder ist es ein Infekt?

Wie kontrolliere ich die Atmung des Pferdes?

Am einfachsten ist dies an der Flankenbewegung zu erkennen. Sie können sich schräg neben das Pferd stellen und die Flanken beobachten oder die Hand flach hinter den Rippenbogen legen und die Bewegungen erfühlen.
Zählen Sie das Ein- oder Ausatmen des Pferdes.
Ein Tipp ist: die Zeit zu stoppen, oder die Countdownfunktion eines Handys zu benutzen, oder einen Helfer zu bitten, die Zeit anzusagen.

Standard-Atemfrequenzen für Pferde
Art der Belastung: Wert
erwachsenes Großpferd in Ruhe: 8-16
Pony in Ruhe: 10-24
neugeborenes Fohlen: 60-80
Fohlen nach 3-4 Stunden:  20-40
erwachsenes Pferd bei leichter Belastung: 10-30
erwachsenes Pferd bei mittlerer Belastung: 30-70
erwachsenes Pferd bei starker Belastung: 50-80 (150)

Auch starke Hitze über 30 Grad und Aufregung können eine Erhöhung der Atemfrequenz verursachen.

In Ruhe heißt, das Pferd steht seit mindestens einer Stunde ruhig in der Box. Direkt nach der Belastung liegt die Atemfrequenz deutlich höher. Bei einem gesunden Pferd sollte sich die Atmung jedoch innerhalb von 30 Minuten auf unter 40 Atemzüge pro Minuten beruhigen.

Die Atmung ist relativ leicht zu beobachten und ein guter Indikator für die Fitness des Pferdes.
Sie können das auch für das eigene Training verwenden. Messen Sie die Atemfrequenz direkt nach der Belastung und danach im Abstand von jeweils 10 Minuten immer wieder. So können Sie ermitteln, wie lang es dauert, bis das Pferd wieder normal atmet. Je schneller der Wert sinkt, desto fitter ist das Pferd.
  
"Wenn Sie die Atmung Ihres Pferdes beobachten, achten Sie auch darauf, wie das Pferd atmet. Gerade bei Erkrankungen kann auch die Art der Atemzüge und das dabei entstehende Geräusch einen wichtigen Hinweis auf das vorliegende Problem geben.

In Ruhe saugt ein durchschnittliches Pferd etwa 5 l Luft in seine Lungen. Bei Belastung kann dieser Wert bis auf 15 l pro Atemzug steigern. Kombiniert mit der erhöhten Frequenz kann ein Pferd bei Spitzenleistungen über 200 l Luft pro Minute durch seine Lunge pumpen.

Atmet ein Pferd normal, sollten sich Brustwand und Bauch etwa im gleichen Maße bewegen. Bewegt sich nur die Brustwand und nicht der Bauch ist das ein Hinweis auf Schmerzen im Bauchraum, zum Beispiel eine Kolik oder Darmverschlingung. Bewegt sich nur der Bauch und die Brust nicht, deutet das auf Schmerzen im Bereich der Rippen oder Lunge hin, etwa eine Rippenfellentzündung oder Lungenentzündung. Sind die Rippen nur auf einer Seite unbeweglich, kann das auch ein Rippenbruch oder eine Prellung sein, zum Beispiel nach einem Sturz oder einem Schlag.

Die Einatmung sollte etwas kürzer sein, als die Ausatmung und dazwischen sollte eine kurze Pause liegen. Sind Einatemphase oder Ausatemphase deutlich verlängert, ist das ein Hinweis auf ein Problem.

Die Atemmuskulatur wird bei der normalen Atmung nur minimal beansprucht. Benötigt das Pferd beim Einatmen sehr viel Kraft, ziehen sich die Muskeln in den Rippenzwischenräumen zusammen, so dass die Rippen auch beim normalgewichtigen Pferd zu sehen sind. Benötigt das Pferd sehr viel Kraft zum Ausatmen sieht man das am Bauch. Die Bauchmuskeln ziehen sich stark zusammen. Hält dieser Zustand länger an, entsteht eine sogenannte Dampfrinne am Rippenbogen. Beides sind Alarmzeichen und sollten beim gesunden Pferd nicht auftreten.

In Ruhe sollten sich die Nüstern beim Atmen nicht blähen. Stellen sich die Nüsternränder auf und die roten Schleimhäute werden sichtbar deutet das auf eine verstärkte Atmung hin." 
Zitat von tipps-zum-pferd.de


Ursachen für eine veränderte Atemfrequenz
Außer Belastung oder eine hohe Außentemperatur gibt es einige Gründe für eine veränderte Atemfrequenz:

starke Schmerzen
Lungenentzündung
Bronchitis
Infekt (mit Fieber)
Asthma
Allergien
COPD
Lungenfibrose
Herzfehler
Herzmuskelentzündung
Blutarmut
Kehlkopfpfeifen
verschluckte Gegenstände
Vergiftung

Wie kontrolliere ich den Puls des Pferdes?

Fühlen an der Unterkante der Ganasche, seitlich an der Schweifrübe oder oberhalb der Fessel am Vorderbein. Eine weitere Möglichkeit, den Puls zu kontrollieren ist das Herz direkt mit dem Stethoskop abzuhören. Das geht am besten etwa eine Handbreit hinter und oberhalb des Ellenbogens.

Ruhe-Puls: 30 - 40 Schläge pro Minute. 
Belastung bis zu 100-120 Schläge pro Minute. 
Maximalwert 200 Schläge pro Minute.

Auch die Art der Schläge und der Rhythmus sind wichtig. Hat das Pferd einen unregelmäßigen oder sehr schwachen Puls, ist das ein Alarmzeichen.

Zum Zählen des Pulses zählen Sie 20 Sekunden lang die Schläge und multiplizieren Anschließend den Wert mit drei. So müssen Sie nicht so lange zählen und verzählen sich nicht so schnell.

Sie sollten ein paar Mal bei einem gesunden Pferd den Puls fühlen, damit Sie ihn im Notfall sicher finden.

Lesen Sie bitte weitere hilfreiche Tipps auf der Website:
www.tipps-zum-pferd.de

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Montag, 21. März 2016

Wie wirken sich die Haltungsbedingungen auf die Pferdegesundheit aus?


Bewegungsfreiheit, Sozialkontakte, Licht, Luft und Klimareize, sowie beinah ständige Verfügbarkeit rohfaserreichen Futters sind wichtige Voraussetzungen für die Pferdegesundheit.

"Die konsequente Nichterfüllung dieser Grundbedürfnisse hat zu zahlreichen „Zivilisationskrankheiten" und Verhaltensstörungen geführt, die in vielen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht worden sind. Sie belegen den schädlichen Einfluss von nicht artgemäßer Pferdehaltung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pferde. Doch lassen diese Erkenntnisse auch den Umkehrschluss zu, dass diese „modernen Pferdekrankheiten" durch Verbesserung der Haltung „geheilt“ oder zumindest gelindert werden können?"
Zitat: Mag.a Barbara Szivacz

Eine Untersuchung zur Offenlaufstallhaltung von Pferden unter dem Aspekt des Zusammenhangs zwischen Haltung und Gesundheit wurde von Mag.a Barbara Szivacz aus Pottendorf (Österreich) München 2012 erstellt.

Hier geht es zur Inaugural-Dissertation in voller Länge, als PDF

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Donnerstag, 3. März 2016

Mauke beim Pferd. Vorsorge und Behandlung

Besonders in dieser kalten, nassen Jahreszeit müssen wir aufpassen, dass unsere Pferde in einem gesunden Stallklima stehen, ob Box oder Offenstall.
Mauke kann sich schnell ausbreiten.
Wie sie erkannt, wie vorgebeugt und behandelt wird ist gut beschrieben in diesen beiden Artikeln:

https://www.pferdefluesterei.de/mauke-pferd-tipps/


Viel Vergnügen beim Lesen ;-)

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