Freitag, 13. März 2015

Sind Pferde wirklich Steppentiere und Grasfresser?

Ich habe einen sehr schönen Artikel von Klaus-Rainer Töllner - Biologe auf pferdedialog.de
Pferde sind Grasfresser – so sagt man uns. Stimmt das wirklich?
Über Pferde und ihre Erfolgsgeschichte über 50 Millionen Jahre.
Sind Pferde wirklich Grasfresser?
Das Futter der Nordpferde
Wie müsste das natürliche Futter für Pferde aussehen

Weiter zwei Artikel von Dr. rer. nat. Renate Vanselow Diplom-Biologin auf artgerecht-tier.de
über Gräsergifte
und über wehrhafte Gräser

Ein Artikel von Dr. Frauke Garbers, Biologin
über die Risiken auf der Pferdeweide



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Wildpferde als Futterberater

Wildpferde oder wild gehaltene Pferde werden in Naturschutzgebieten heute dazu eingesetzt, das Gelände offen zu halten und der Verbuschung entgegen zu wirken. Dafür eignen sich besonders Koniks, Isländer oder Dülmener Pferde. 

Verschiedene Landschaftsschutzprojekte und Biotop-Pflegeprogramme haben in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit Pferden gesammelt. Von diesen Pferden und ihrem Fressverhalten sollte man lernen, wie man sein eigenes Pferd gesund ernähren kann. Bei diesen Pferden kann man beobachten, dass sie an die Rinden der Bäume und Sträucher gehen

Ist es Langeweile, wenn sie die Schattbäume auf den Weiden abschälen? Wollen sie nur ihre Zähne abschleifen? Oder sind Rinden und Blätter wichtige Bestandteile ihrer Nahrung? Schauen wir einmal über den Teller- oder Koppelrand der Grasfütterung: Was gewinnen die Pferde aus der holzigen Nahrung?

Ein wirklich schöner Artikel über Bäume und Sträucher, die für Pferde geeignet sind, 
auf artgerecht-tier.de



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Dienstag, 10. März 2015

Ab 1. Januar 2016 gilt der fälschungssichere Pferdepass

Die EU hat am 17. Februar 2015 eine Neue EU Equidenpass-Verordnung verabschiedet, die in allen Mitgliedsstaaten zum 1. Januar 2016 gültig ist.

Alle nach dem 1. Juli 2009 geborenen Pferde müssen EU-weit mit einem Mikrochip ausgestattet werden und alle Mitgliedstaaten müssen eine zentrale Datenbank einrichten, sofern noch nicht vorhanden. In Deutschland sind die Zuchtverbände befugt, Pferdepässe auszustellen. 

Alle Pass- und Mikrochipdaten werden in einer zentralen Datenbank bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hinterlegt. Eine solche Datenbank soll nun auch in allen anderen EU-Mitgliedsländern dazu beitragen, die Ausstellung von Pässen durch die verschiedenen Stellen besser kontrollieren zu können. Die neue Verordnung wird ab dem 1. Januar 2016 gelten. Mitgliedstaaten ohne zentrale Datenbank haben dann noch ein halbes Jahr Zeit, eine solche einzurichten. 

Einige Bestimmungen wurden in der Neuen Verordnung zusätzlich genauer gefasst, so sind zum Beispiel Abkürzungen bei der Beschreibung der Pferde möglichst zu vermeiden, die genaue, überprüfte Stelle des Transponders ist in das Abzeichen-Diagramm einzutragen. Es gibt eine Seite zum Nachweis der Kastration, zum Einlesen in zusätzliche Datenbanken und weitere Seiten zur exakten Dokumentation verabreichter Arzneimittel.

(wittelsbuerger.com vom 26.09.14

Vordringlich geht es jetzt in der neuen Durchführungsverordnung darum, mehr Lebensmittelsicherheit bei Schlachtpferden zu erhalten, die Erfassung aller in der EU geborenen und eingeführten Pferde zu optimieren, stets Zugriff auf den aktuellen Standort der Tiere zu haben und Täuschungen auszuschließen. 

So müssen in allen Mitgliedsstaaten spätestens zum 1. Juli 2016 zentrale Datenbanken eingerichtet werden. In diese Datenbanken sind alle Pferde einzutragen, die in einem Mitgliedsstaat gehalten werden.

Geht es dabei nur um den Pferdefleischskandal, oder geht es am Ende um die Realisation der Pferdesteuer, um alle Pferde lückenlos zu erfassen und zu kontrollieren?

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Donnerstag, 5. März 2015

Henry Sandkuhle, ein Film über das Geheimnis der Pferdesprache.

"Pferde sind mein Leben", sagt Henry Sandkuhle. Mit Anfang 20 gibt er seine vielversprechende Karriere als Turnierreiter auf, weil er den Umgang mit den Tieren im Pferdesport nicht mehr ertragen kann. Auf seinen Reisen um die Welt trifft er auf eine Herde Wildpferde und sagt danach: "Alles, was ich über Pferde weiß, habe ich von Wildpferden gelernt." Heute vermittelt er zwischen Ross und Reiter, wenn gar nichts mehr geht.

Sehen Sie die ganze Sendung, 58 Minuten, auf Planet Wissen:
http://www.planet-wissen.de/sendungen/2015/03/04_pferdesprache.jsp

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Wildpferde, gibt es sie noch? Wo können diese Fluchttiere heute noch überleben? Wie sieht ihr Herdenleben aus?

Eine Rückzüchtung des Ur-Wildpferdes Tarpan.

Es heißt, das letzte echte Wildpferd, ein Przewalski-Pferd, benannt sind die fahlgelben kleinen Pferde nach dem russischen Forscher Nikolaj Michailowitsch Przewalski, der sie 1878 erstmals beschrieb, wurde 1969 zuletzt gesehen.

Diese östliche Form der Urpferde, das Tarpan, bewohnte einst die gesamte eurasische Steppe. Sie sind verschwunden, weil sie sich mit Hauspferden paarten, weil der Mensch sie bejagte, um eben das zu verhindern, oder weil ihr Lebensraum zerstört wurde.

Aber es gibt auch heute noch wild lebende Pferde: Verwilderte Hauspferde, wie den amerikanischen Mustang, die australischen Brumbies, verwilderte Militärpferde im Naturschutzgebiet Namib-Naukluft-Park in Garub, in den kargen Ebenen am Rande der Namibwüste oder Rückzüchtungen ursprünglicher Pferderassen, zum Beispiel die Wildpferde in Dülmen im Merfelder Bruch, ende des 19. Jahrhunderts ließ der Herzog von Croy die letzten Tiere auf sein Land bringen, um sie vor der Ausrottung zu schützen, diese wurden schon 1316 urkundlich erwähnt.

Wer ist der Boss in der Herde? Leithengst oder Leitstute?

In den wild lebenden Herden gibt es fast immer einen Leithengst und eine Leitstute. Der Leithengst übernimmt den Schutz der Herde. Dazu hat er einen kräftigen Hals und oft auch Hakenzähne, die schmerzhafte Verletzungen herbeiführen können. Hengste sind die wehrhaftesten Tiere der Gruppe und machen den gefährlichsten Job. Deswegen haben sie selten die Chance alt und weise zu werden, bald könnte ein jüngerer, kräftigerer Hengst kommen, der die Herde übernimmt. 

Der eigentliche Chef einer Herde ist deshalb meist eine erfahrene Stute, sie bestimmt den Tagesablauf, kennt die besten Futterplätze, Tränken und Ruhezonen. Der Hengst muss die Herde beschützen, sie selbst ist zu wichtig, um sich diesen Gefahren auszusetzen. Mögliche Gefahren sind Raubtiere wie Wölfe oder Pumas, aber auch andere Hengste, die eine oder alle Stuten der Herde übernehmen möchten.

Pferde sind außerordentlich soziale Tiere. Rangkämpfe gibt es meist nur in den unteren Rängen und die Führungspositionen sind nicht hart umkämpft. Es wird immer wieder beobachtet, dass Herden, die ihren Anführer verloren haben, sich einer anderen Herde anschließen. Denn die jungen Hengste einer Herde verlassen die Gruppe, oder werden vom Leithengst dazu veranlasst, wenn sie 1 Jahr alt geworden sind. Nur in Ausnahmefällen ist ein junger Hengst länger in der Herde.

Die Junghengste schließen sich lockeren Gruppen von anderen Junghengsten an und üben die Rangkämpfe, bis sie selber alt und fit genug sind, eine eigene Herde zu übernehmen oder mit einer einzelnen Stute die er aus einer großen Herde abgesondert hat, selber eine Familie zu gründen. Manche von ihnen besuchen noch die alte Herde, oder kommen zu Hilfe, wenn der "alte" Hengst die Herde verteidigen muss. Dies hat man in Amerika an wilden Herden beobachtet, die relativ eng mit ihren Nachbarn zusammen ein Territorium bewohnen.
Mehr Infos über Przewalski-Pferde in einem Artikel auf Planet-Wissen
oder die Dülmener-Pferde im Münsterland Planet-Wissen

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Montag, 23. Februar 2015

Ist Leichttraben wirklich leicht? Wozu brauchen wir es überhaupt?

Hier der Trab im sogenannten Aussitzen.

Wozu benötigt man das Leichttraben?
Ist es wirklich leicht? Oder hat es einen Nutzen für das Pferd?

Das Leichttraben wurde "erfunden" in der Kriegsreiterei, um möglichst viele Pferd-Reiter-Paare schnell für das Glände auszubilden. Die schnelleren Vollblut-Pferde waren von Natur aus nicht so zur Versammlung veranlagt. Auch ungeübte Reiter sollten so möglichst komfortabel auf dem Pferd sitzen können.

Heute wird es in den Reitschulen gelehrt, um den Reiter mit dem Bewegungsablauf des Pferdes bekannt zu machen, oder das Pferd zu "lösen". Der Reitschüler lernt erstmal an der Longe zu traben.

Besser wäre es, einen "jungen" Reiter auf ein gut piaffierendes Pferd zu setzen, damit er lernt, sich selber nicht zu verspannen und locker zu sitzen. Später sollte er natürlich auf ein ebenso gut ausgebildetes Pferd kommen, um weiter zu lernen. Meist hoppelt der Reitschüler aber auf schlecht trainierten Pferden seine Runden ab, verspannt sich selber, wird dabei steif und fällt dem Pferd in den Rücken, was sich natürlich ebenfalls verspannt.

Meist wird auf dem äußeren Vorderfuß leichtgetrabt, der Sinn dahinter ist aber den inneren Hinterfuß anzutreiben, der vermehrt vorwärts treten soll. Das ständige Treiben stumpft aber eher ab, als dem Pferd einen Impuls zu geben und es lernen zu lassen, das Tempo und den Takt selber zu halten.

Bildet man sich weiter fort auf gut ausgebildeten Pferden, wird das Leichttraben am Ende nicht vermisst, denn Pferd und Reiter verwachsen zu einer Einheit.

Wer dazu einen sehr schönen, weiterführenden Artikel lesen möchte, findet ihn hier.
Ein Artikel von Cavallo und eine Trockenübung finden Sie hier.

Auf Herzenspferd.de wird auch Aussitzen im Galopp gut erklärt:
Galopp aussitzen
Trab aussitzen
Und hier noch ein Tipp zum richtigen Sitzen der beschreibt, wie man sein Becken kippen muss.

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Montag, 16. Februar 2015

Heu, Rundballen geschützt aufstellen

Ein großer Rundballen Heu ist schnell verdorben, wenn er nass regnet.
Eine kleine Einfassung mit Dach ist da hilfreich. Darunter kann man immer noch ein Netz über das Heu spannen, damit die Pferde langsamer fressen.

Vier Pfosten, an drei seiten Bretter zur Verstärkung, einmal in Bodennähe, einmal in Pferdebauchhöhe, und ein kleines Dach. Einfach und effektiv selber machen.

Eine tolle Idee habe ich hier gesehen:
http://www.dutchhollowacres.com/2013/09/27/simple-round-bale-feeder/
mit Beschreibung, zum Bau der Hütte.

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Freitag, 30. Januar 2015

Thema Pferdekauf - Welche Fragen sollte ich stellen?

Pferdekauf ist eine sehr komplizierte Sache, manchmal.
Ab und zu auch eine spontane Angelegenheit oder reine Gefühlssache.

Was alles dabei zu beachten ist, oder auf was man verzichten kann, kommt auf die Gründe an, warum man ein Pferd kauft, oder gerade dieses besondere Pferd haben möchte.

Erstellen Sie sich eine Liste, warum Sie ein Pferd kaufen möchten und welche Eigenschaften es besitzen muss, damit Sie damit glücklich sein können. Trauen Sie sich genau nachzufragen:

Ist das Pferd sicher genug für einen unsicheren Reiter?
Kann dieses Pferd allein auf dem Paddock bleiben und allein ausgeritten werden? 
Ist das Pferd ruhig und bleibt es ruhig stehen? 
Wird es nervös oder unruhig, beim Ausreiten, oder bei schlechtem Wetter? 
Ist das Pferd gut zu verladen, kann man es gut transportieren, wie verhält es sich bei der Hufpflege/Hufschmied, bei der Wurmkur/Medikamentengabe, was macht es beim  Pferdezahnarzt oder Arztbesuch?
Wie ist seine Zahngesundheit, wurde es regelmäßig beim Pferdedentisten vorgestellt?
Wie ist der Allgemeinzustand, Tierärztlich betreut?
Buckelt das Pferd, steigt es, überschlägt es sich, keilt es aus, beißt es oder hat es irgendwelche Laster, oder Angewohnheiten die ich kennen sollte? 
Ist dieses Pferd gesund, oder hat/hatte es irgendwelche gesundheitlichen Probleme, die ich kennen sollte?
Warum verkaufen Sie dieses Pferd?
Hat dieses Pferd Probleme auf Gras (Hufrehe) ? 
Gibt es etwas, was ich noch nicht weiß von diesem Pferd, was ich noch nicht gefragt habe, das Sie mir noch nicht gesagt haben ... Gutes oder Schlechtes?

Eine interessante Frage könnte sein, mit wieviel Jahren wurde es wie eingeritten?
Ein Pferd wächst bis zu 7 Jahren, das Knochengerüst ist in der Zeit noch nicht ausgereift.
Hat ein Pferd mit 7 oder 8 Jahren schon die besten Erfolge aufzuweisen, wurde es vielleicht zu früh ausgebildet und die ersten Verschleißerscheinungen werden sich zu früh zeigen. Sie werden meist an Freizeitreiter verkauft, die dann mit den diversen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben.

Das Alter eines Pferdes kann sehr variieren, einige Pferde, die häufig im Sport unterwegs sind, können schon mit 12 - 15 Jahren zum alten Eisen gehören, andere, die schonend behandelt wurden, können vielleicht 40 Jahre oder mehr werden.

Wenn eine der Antworten auf diese Fragen Zweifel aufwirft, lassen Sie den Kauf lieber sein. Wenn Sie nicht bereit sind, sich mit allen möglichen Problemen zu beschäftigen, dann lassen Sie die Finger von dem Pferd.
Wenn das Pferd in allen Punkten Ihren Vorstellungen entspricht, dann machen Sie einen Termin um das Pferd zu sehen und es in allen Dingen auszuprobieren.

Lassen Sie es sich zeigen, was das Pferd kann, wenn Ihnen bestimmte Eigenschaften zugesichert werden. 

Nehmen Sie einen Freund mit oder bezahlen Sie für professionelle Hilfe.
Ich empfehle auf jeden Fall eine Ankaufuntersuchung durch einen TA durchführen zu lassen.
Je nachdem, was Sie mit dem Pferd machen möchten, gibt es sehr umfangreiche Untersuchungsmethoden.

Wenn Sie nicht bereit sind, sich mit genannten Problemen zu beschäftigen, dann kaufen Sie das Pferd lieber nicht. Denn es besteht die Möglichkeit, dass Ihr Pferdekauf zum Scheitern verurteilt ist; Vorbeugen ist besser als heilen! Wenn Sie unsicher sind mit dem Pferd, dann arrangieren Sie einen neuen Termin. Kaufen Sie nicht, wenn Sie nicht 100% sicher sind und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen ... .. Sie sind derjenige, der auf dem Pferd sitzen bleiben wird, sobald Sie es kaufen. Denken Sie daran- es wird im Durchschnitt für die meisten neuen Pferde/Menschenpaare 6 Monate dauern, um sich gegenseitig kennen zu lernen. Profis können dies in einer kleinen Reihe von Einheiten erkennen, aber Sie dürfen nicht vergessen, dass ist deren Beruf . 

Üben Sie, und nehmen Sie Unterricht mit Ihrem neuen Pferd, das wird helfen, Vertrauen zu gewinnen und zu einer guten Kommunikation verhelfen. Denken Sie daran- wir haben Pferde um glücklich zu sein und sie zu genießen. Wenn Sie Angst vor Ihrem Pferd haben oder Sie das Zusammensein nicht genießen, wo bleibt dann die Freude daran?

Gute Tipps dazu gibt ein Experte hier: http://www.pferdefluesterei.de/tipps-pferdekauf/


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Mittwoch, 28. Januar 2015

Konik - Rückzüchtung des Ur-Wildpferdes - die idealen Pferde für den Naturschutz


Die Koniks werden im Landschaftsschutz eingesetzt und sind auch widerstandsfähige Freizeitpferde.

Polnische Koniks sind kleine, wildfarbene – d. h. mausfalbe – Pferde mit Aalstrich und Streifenmuster vor allem an den Beinen. Die meisten Menschen kennen diese Tiere nur aus Naturschutzgebieten, in denen ihre Aufgabe darin besteht, die Pflanzen zu fressen und eine Verbuschung und Waldbildung zu verhindern. Seit 1936 sind die freilebenden Koniks Gegenstand der Forschung. Die Pferde halten die Landschaft offen, wenn sie speziell im Winterhalbjahr mit zunehmendem Hunger Gehölze verbeißen.

Eine besondere Artikelreihe über die Wildpferderückzüchtung, die freilebenden Koniks, ist bei
Artgerecht-Tier.de zu finden.
- die Rasse "Konik Polski"
- Koniks - die idealen Pferde für den Naturschutz
- Gesundheit der Koniks in Reservats- und Stallhaltung
- Was fressen die Koniks in Popielno?Hier geht es zu dem Artikel. Teil 1.
 Alle 4 Teile sind über diesen Link ebenso zu finden, wie viele andere lesenswerte Artikel zum Thema Pferd.

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Montag, 26. Januar 2015

Wie gewinne ich die Freundschaft meines Pferdes?


Vertrauensaufbau ist mir in der Beziehung zum Pferd das Wichtigste.
Ich verfolge dabei nicht einen herkömmlichen Ansatz, sondern versuche die Freundschaft und das Vertrauen eines Pferdes zu gewinnen, indem ich ihm Sicherheit und Geborgenheit vermitteln möchte, seine Bedürfnisse versuche zu erkennen und ihm das zukommen lasse, was es für sein Wohlergehen braucht und dabei auf Pferdeart per Körpersprache mit ihm kommuniziere, die es gut verstehen kann.

Das schaffe ich, wenn ich einmal die Herdenstruktur betrachte.
Es gibt die ranghohen Leittiere, dann in Abstufungen die rangniedrigeren. In der Herde bilden sich enge Freundschaften und diese befreundeten Tiere ähneln sich sehr, meist sieht man sogar Pferde in der gleichen Farbgebung zusammen. Sie machen dann alles gemeinsam, es entsteht eine enge Bindung dabei.

Somit habe ich die besten Hinweise auf das, was ich tun kann, um meinem Pferd näher zu kommen.
Ich muss so viel wie möglich Zeit mit ihm verbringen und ihm signalisieren, dass ich um sein Wohl besorgt bin.
Es geht nicht darum, dass ich meine gemeinsamen Stunden mit Reiten verbringe und Lektionen, die wir erlernen wollen, sondern um für das Pferd qualitativ hochwertige Zeit, die ihm vermitteln kann, dass ich an ihm interessiert bin. Das heißt, Zeit, die den Bedürfnissen des Pferdes gewidmet ist.
Weder Muskelaufbau, noch Ausdauer- oder Krafttraining, sondern Dinge wie zusammen nichts tun zum Beispiel, oder gemeinsam spazieren gehen, Zeit auf der Weide verbringen, ohne etwas von dem Tier zu fordern. Das macht die Freundschaft für das Pferd aus.

Es gibt oft Pferde, die bei der Arbeit gut funktionieren. Aber manchmal sind sie schwer einzufangen, oder sonstwie nicht an unserer Gesellschaft interessiert. Ich meine das kommt daher, dass sie nur das Gefühl haben, wir fordern nur von ihnen etwas und sind nicht bereit, etwas zu geben, was eine Bedeutung für das Tier hat. Deshalb hat das Pferd wenig Interesse daran mit uns etwas zu unternehmen und würde sich lieber entziehen, wenn es selber entscheiden könnte.
Für ein Pferd bedeutet es nichts, dass wir den Stall bezahlen, das Futter besorgen, uns darum kümmern, dass für sein leibliches Wohl gesorgt ist. Dies sind selbstverständliche Dinge für ein Pferd, die es nicht als etwas Besonderes anerkennen kann. Womit es meiner Meinung nach aber auch Recht hat.
Das sind Grundbedürfnisse, die wir stillen müssen, dies würde es in der Natur auch vorfinden, wenn wir nicht da wären, sofern es diese Art von "Natur" noch geben würde für Pferde.

Etwas besonderes für ein Pferd bedeutet nicht, dass wir besondere Sachen mit ihm machen müssen, sondern einfach nur da sein und sein Leben teilen. So, wie jedes andere Herdenmitglied das auch machen würde. Und im besonderen die Fellpflege, das gemeinsame zusammen Stehen und Ruhen, gemeinsam Fressen, gemeinsam Laufen, gemeinsam Spielen. Ohne vom anderen zu fordern, sondern nur ein Ermuntern ohne besondere Erwartung.

Ich stelle mir dabei nur mal vor, was würde ein befreundetes Pferd machen? Wallache spielen sehr viel zusammen, wenn sie von klein auf mit Artgenossen zusammen standen und immer die Gelegenheit dazu hatten. In der Gruppe üben sie die Rangkämpfe, messen sich in Stärke und Schnelligkeit. Denn in der Natur leben sie auch in Gruppen zusammen und bereiten sich für die Übernahme einer Herde vor.
Stuten spielen meist nicht sehr viel oder viel weniger. Für sie ist das nicht überlebenswichtig. Aber auch Stuten rennen oder toben mal gemeinsam.

Die freundschaftliche Beziehung zu meiner Stute habe ich erst so richtig aufgebaut, als sie wegen Lahmheit lange Zeit nicht geritten werden konnte.
Ich musste mir andere Dinge einfallen lassen um sie zu beschäftigen. Damals wußte ich nicht viel von Bodenarbeit oder Horsemanship. Bodenarbeit hatte ich nie gelernt. So verbrachte ich anfangs ziemlich unproduktive Zeit mit ihr, so dachte ich wenigstens. Ich lief mit ihr spazieren, ließ sie auf dem Platz laufen, stand herum mit ihr, putzte sie, nahm mein Vesper ein, während ich sie daneben grasen ließ,  - mangels Ideen, was ich tun könnte mit ihr, ohne sie zu beanspruchen, oder forderte sie einfach ab und zu auf, mit mir auf der Weide oder in der Halle herum zu rennen.
Und genau das war es, was mich ihr näher brachte und was ihr Interesse weckte, mit mir zusammen sein zu wollen.
Wenn sie mich sah, kam sie von weit her schon angaloppiert und freute sich, wieder Zeit mit mir verbringen zu können, weil ich ihr meine ganze Aufmerksamkeit zukommen ließ.
Ich las damals interessante Bücher, zum Beispiel von Hempfling, und wollte mir Ziele in der Bodenarbeit mit ihr erarbeiten. Eines davon war das Schulterherein am Boden. Während eines Tages machte ich vorbereitende Übungen mit ihr um irgendwann dieses Ziel zu erreichen, ich habe mir und ihr dabei keinen Druck machen wollen.
Nach unserer gemeinsamen Übung, lies ich sie noch grasen und verspeiste auch mein mitgebrachtes Abendessen. Danach wollte ich mich aufmachen um nach Hause zu gehen. Ich rief sie heran, sie war ein Stück weit weg. Sie schaute auf und kam heran getrabt, in einem perfekten Schulterherein.
War das Zufall? Ich glaube nicht, sie hat das vorher noch nie gemacht gehabt.

Was mir aber später noch mehr Beweis gegeben hat, dass sie mir einfach so etwas schenken möchte, rein aus Freundschaft, das war etwas ganz anderes.
Ich ließ sie wie üblich damals frei in der Halle laufen und forderte sie zum Toben auf, indem ich sie frei laufen ließ, einfach von ihr hüpfend wegrannte und sie aufforderte mir zu folgen. Das erste mal, als ich das machte, sprintete sie davon bis ans Ende der Halle und schaute sich erstaunt um, so als wenn sie fragen wollte, vor was sind wir jetzt davon gerannt?
Das nächste mal, wußte sie schon, dass sie einfach mal lostoben durfte. Sie rannte los und sprang kreuz und quer durch die Bahn. Buckelte und keilte aus, galoppierte hin und her.
Ich wußte, dass ich das mit ihr machen konnte, weil ich ihren Respekt hatte, sie hätte mich nie überrannt, sondern hielt immer Abstand.
Und dann kam der Tag, als sie von einem Ende der Bahn zum anderen, wo ich stand hergaloppiert kam, vor mir stoppte und mir zwei perfekte Levaden zeigte. Dies war eine Dressurlektion der hohen Schule, die ich mir immer mal gewünscht hatte, aber nie zu träumen gewagt hatte, mir dies so schnell erarbeiten zu können.
Ich bin mir aber sicher, dass dies ein Geschenk meines Pferdes war, dass sie mir zukommen lassen wollte, weil ich versuchte auch ihre Bedürfnisse zu erforschen und zu stillen.

Ich war ja inzwischen zum Rai-Reiten gewechselt, einer Art reines Freizeit- Reiten, die darauf abzielt, der Ranghöhere in der Zweierherde zu sein, die man bildet, wenn man mit einem Pferd zusammen ist um ihm zu signalisieren, dass man als Mensch für die Sicherheit zuständig ist, die sonst das Leittier übernimmt.

Ab diesem Zeitpunkt habe ich nie wieder versucht, bestimmte Dinge zu erarbeiten, sondern habe nur von Tag zu Tag, ihrer Konstitution entsprechend etwas mit ihr gemacht, was einfach möglich war für sie.
Weil ich wußte, dass sie mir freiwillig alles geben würde, was mir Freude macht. Es war seit damals nicht  mehr wichtig für mich, dass sie mich tragen könnte. Viele Freundschaftsbeweise ihrerseits haben mich für das entschädigt, was mit ihr nicht mehr möglich war und was ich damals noch als normalen "Gebrauch" eines Pferdes ansah.
Sie hat mich zu einem anderen Verständnis dessen gebracht, was für Pferde wichtig ist und war mein bester Lehrmeister. Ich habe dabei erfahren, was auch für mich wichtiger ist, als mich tragen zu lassen.

Für mich ist inzwischen der Aufbau einer wahren Freundschaft wichtiger geworden, weil es die wirkliche Harmonie bedeutet, nach der ich auf der Suche war. Ich kann mich gut erinnern, als kleines Mädchen hatte ich den Traum, zu Reiten und eine innere Verbindung zu einem Pferd zu haben, meine Liebe mit ihm zu teilen.

Leider ist dieser Traum etwas in Vergessenheit geraten, als ich in der Reitschule meine Lektionen lernte, Wettbewerbe bestritt, Leistung bringen sollte und auch vom Pferd fordern musste. Natürlich lief es an manchen Tagen nicht so gut und ich hatte auch das Pferd zu bestrafen, wenn es nicht auf den Punkt reagierte.
Ich verdiente mir meine Sporen und hatte auch sogenannte Erfolge. Aber es war anstrengend und manchmal frustrierend, zumindest am Anfang, als ich noch nicht so gut war. Und auch heute sehe ich manchmal in den herkömmlichen Reitschulen Momente, in denen kleine Mädchen weinend aus dem Unterricht kommen, weil es mal wieder nicht gut "funktioniert" hat.

Ich habe inzwischen meinen Traum Wirklichkeit werden lassen können. Ich verfolge keine Wettbewerbe mehr. Auch muss ich am Ende der "Stunde" keine bestimmten Ergebnisse mehr vorweisen.
Der gemeinsame Weg ist für mich das Ziel geworden. Und ich freue mich daran, dass meine Pferde mich grummelnd begrüßen und bin nur traurig, wenn ich sie wieder "weg" stellen muss, um nach Hause zu gehen.

Aber auch hier kann ich nun ruhigen Gewissens gehen, weil ich weiß, sie sind so unter gebracht, dass sie in Pferdegesellschaft bleiben können, wählen dürfen, ob sie draußen stehen oder sich unter ein Dach stellen wollen, Heu fressen können wann immer sie möchten, im Auslauf spielen oder ruhen können auf einer weichen, trockenen Unterlage, wann und wie sie wollen. Auch, wenn es im begrenzten Rahmen ist, denn ein Platzangebot wie in der Natur ist in unseren dicht bewohnten Gegenden kaum zu finden.

So können meine Pferde mir vertrauen, dass ich zu ihrem Wohl handele und können sich geborgen fühlen in ihrem Umfeld. Und ich meine wenigstens, dass es ihnen gut geht und sie zeigen mir jeden Tag wieder, dass sie sich freuen, mich zu sehen, wenn sie mich freudig grummelnd begrüssen kommen.

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Samstag, 24. Januar 2015

Pferdefreundschaft erneuert und bestätigt.


Der Link zu dem Video hier.

Chesters kleine Verletzung unter dem Auge.


Heute ist etwas unglaublich Süßes passiert...
das habe ich so noch nicht erlebt in meinem ganzen Leben mit Pferden.

Die Geschichte:

Chester im Regenmantel und Fjölvi nur im Pelz sind hier zu sehen, wie sie beieinander stehen.

Was vorher passierte:
Wie immer tobten sie durch die Bahn und spielten ausgelassen.

Immer, wenn sie auf dem Platz toben dürfen, sind sie besonders ausgelassen. Und auf Art der Pferde auch ziemlich wild und deftig.
Heute passierte es, dass Fjölvi Chester nahe dem Auge getroffen hat, ob mit Biss oder Schlag kann ich nicht sagen. Chester hat gequietscht und ist buckelnd davon gesprungen, wohl weniger vor Schmerz, als vor Wut, dass Fjölvi sich so etwas erlaubt hat. Vor Schmerzen schreien, das machen Pferde ja nicht. Sie wollen vermeiden Raubtiere anzulocken, deshalb hat ihnen die Natur keinen Schmerzlaut mit gegeben.
Wer das anzweifeln mag, sollte sich überlegen, dass selbst ein gebrochenes Bein oder eine Kolik (die sogar tödlich enden kann) für ein Pferd kein Anlass ist, eine Lautäußerung zu geben.

Es passiert öfter, dass Chester sich über Fjölvi ärgert, wenn der mal die Oberhand hat, und dann sprintet er quietschend und buckelnd davon.

So also auch heute. Zufällig sah ich im Vorbeigehen, dass Chester tatsächlich eine kleine Wunde hatte. Unterhalb des Auges. Ich habe es nicht behandelt, weil es nur eine winzige Hautabschürfung war, es lief nicht einmal Blut.

Einen Moment später sah ich Fjölvi in der Mitte stehen und Chester langsam auf ihn zugehen. Fjölvi wich diesmal nicht zurück. Er begrüßte Chester mit einem Hufscharren. Chester blieb vor ihm stehen. Und dann begann ein Ritual, wie ich es noch nie gesehen habe.

Sie gähnten sich gegenseitig an, viele Male. Leckten sich über die Lippen, beschnupperten ihre Nasen.
Dann begann Fjölvi Chester sanft mit den Nüstern zu berühren. Chester erwiederte seine sanften Berührungen. Danach fing Fjölvi an Chesters Wunde zu lecken.
Ich weiß nicht mehr, wie lange vorher ich schon zugeschaut hatte. Aber immer wieder leckte Fjölvi Chesters Gesicht.

Danach knabberten sie liebevoll einander an. Es war diesmal nicht das übliche Beiß-Spiel.
Die beiden beteuerten sich immer wieder, dass dies ein Versehen war und der andere das verstanden hatte.
Wir müssen auch Tieren ein vielschichtiges Gefühlsleben zusprechen. Nur wird das meist sehr verkannt.

Ich stand tief berührt da und dachte, in so einem Moment hat man keine Kamera dabei...
oder bekommt sie nicht so schnell geladen... oder denkt nicht dran es zu filmen, 
aber ich hatte mein Handy dabei, daran hab ich mich dann erinnert ;-)
Und der Moment des Leckens war zwar vorbei, aber das gegenseitige Beknabbern dauerte noch an.

Ich bin immer noch tief berührt davon, so einen Moment miterlebt haben zu dürfen und möchte ihn nicht vorenthalten. Jedenfalls ist der Rest der Geschichte hier im Video zu sehen. Wer die beiden kennt weiß, dass dieses Spiel sonst etwas wilder gespielt wird.

Fjölvi und Chester kennen sich erst seit 2 1/2 Monaten. Sie machten von Anfang an alles zusammen.
Sie stehen zusammen, ruhen zusammen, liegen zusammen, fressen zusammen, saufen zusammen, pinkeln zusammen und äppeln zusammen. Und spielen natürlich zusammen. Und wenn einer geht, ruft der andere ihm hinterher. Es sind wohl Freunde fürs Leben geworden.

Teilen Sie diese wunderbare Geschichte von Fjölvi und Chester.
Wir würden uns auch über einen Daumen hoch freuen ;-)

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Freitag, 23. Januar 2015

Unser Offenlaufstall bis 2018



Dies war unser Offenstall bis 2018:

Das Reich unserer Pferde. Mit kleinen Änderungen im Detail, aber mit allen diesen Elementen.

Im Winter, auch tagsüber natürlich grau in grau, aber im Sommer wunderbar grün rundum.
Zwischen Weinbergen und Gärten. Ich werde dann nochmal ein Video einstellen.

Hier geht es noch zu einem Blogeintrag, mit mehr Infos.
Mit vielen Bildern und noch einem Video.

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Mittwoch, 21. Januar 2015

Fütterung aus Heunetzen - unsere Erfahrungen


Der Link zu unserem Video über Fressen aus dem Heunetz: Hier

Pferde fressen in der Natur ca. 16 Stunden am Tag sagt man.
Um nahezu an diese Zeiten zu gelangen, haben wir uns zur Fütterung mit Netzen entschieden.

Die Heunetze, die wir momentan verwenden haben eine Maschenweite von ca. 3 cm. Nach unserer Beobachtung reicht das gut aus, damit unsere Großpferde noch gut fressen können.

Sie haben die Fresszeiten so verlängert, dass wir nun rund um die Uhr Futter anbieten können.
Die Pferde haben sich daran gewöhnt und fressen nicht die ganze Zeit. Durch die Beschäftigung damit sind sie ausgeglichen und zufrieden. Sie müssen sich das Futter Halm für Halm erarbeiten, durch das ständige Kauen wird die Nahrung gut eingespeichelt und es dauert lange bis sie ihre Tagesration aufgefuttert haben.

Die Netze auf dem Freßplatz werden morgens und abends befüllt. Da wir ausprobiert haben, wie schnell/langsam sie ihre Ration fressen, haben wir festgestellt, dass wir das Futter nicht begrenzen müssen. Sie schaffen es fast nicht so schnell zu fressen, dass die Netze am Morgen oder Abend leer sind. Pro Pferd bieten wir ca. 2 kg Heu auf 100 kg Körpergewicht an.

Zusätzlich steht Stroh auch in Netzen zum Fressen bereit. Dies wird manchmal gefressen, manchmal nicht.

Im Video ist gut zu sehen, dass alle drei Pferde gleichermaßen gut aus den Netzen fressen können. Jedes hat so seine eigene Technik entwickelt.
Die Größe der Pferde: 160 cm, 149 cm, 134 cm.
Unsere drei Heunetze sind von der Firma Kerbl. Die Netze sind seit 1 Monat dauerbeansprucht. Außer einem kleinen Faden der sich gelöst hat, kann man noch keine Abnutzung erkennen.

Der Freßplatz ist befestigt mit Knochensteinen.
Hier kann das wenige Heu, was aus den Netzen fällt noch gut aufgenommen werden und wird nicht verunreinigt. Die Netze hängen so hoch, dass auch von unten keine Nässe ins Heu kommen kann.
Da die Netze täglich befüllt werden, macht es also auch nichts, wenn es mal drauf regnet.

Ein paar gute Lösungen für´s langsame Fressen sind auch hier zu sehen:  Fressplätze

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Ruhezone






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Dienstag, 13. Januar 2015

Wird es noch mal richtig Winter?

Egal wieviel Schnee... die Arbeit bleibt die gleiche :-)

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Dienstag, 30. Dezember 2014

Frostfreie Tränke im Winter auf dem Paddock - Selbstgemacht - geringe Kosten






Eine einfache, frostfreie Tränke auf dem Paddock.

Ein Schubladenschrank aus Blech, bei Ikea für rund 30 Euro zu haben, mit Blechschubladen steht quer auf einer festen Unterlage. In die Schubladen, die nun hochkant stehen, haben wir je 2 Grabkerzen gestellt. Darüber eine Gitterbox und darin eine Plastikwanne. Wir haben zwischen Gitterbox und Wanne an den Seiten noch mit Pappe isolliert, diese steht nicht so weit über, dass die Pferde dran knabbern könnten. Somit geht die Wärme von unten nicht verloren.

An einer Ecke der Konstruktion wo es besonders windig ist, haben wir noch einen Windschutz auf gestellt.
Alles ist fest gebunden an einem Pfahl, um die Wanne gegen Umrennen oder Umwerfen zu schützen.
Die Schubladen sind mit einer Querleiste festgebunden an der Gitterbox, damit sie nicht aufgezogen werden können.

Wir hatten fast eisfreies Wasser, im 60 Liter-Kübel, bei fast Minus 7 Grad. Paar Eisschichten waren oben drauf, aber die waren sehr dünn, die Pferde konnten sie aufdrücken. Bei mehr Minusgraden müssen dann wohl etwas mehr Kerzen rein...
Heute habe ich zu den halb abgebrannten Kerzen je zwei neue gestellt, falls die ersten ausgehen, brennen die Neuen noch weiter ...

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Freitag, 5. Dezember 2014

Keine Videos in der Benachrichtigung eines Blog-Beitrages in der Mail zu sehen? Dann einfach den Blog aufrufen und dort anschauen.



Wir heißen Fjölvi herzlich Willkommen bei uns


Fjölvi, ein 10 jähriger Tarpan ist vor 5 Tagen bei uns eingezogen. Dieser süße, kleine Wallach hat alle unsere Herzen im Sturm erobert. Chester, der 4 jährige Paint-Wallach und Fjölvi lernten sich da erst kennen.

Anfangs voneinander abgetrennt konnten sie sich jeweils einen Teil des Unterstands und Paddocks teilen.
Wasserbottich und Heunetze hatten sie zur gemeinsamen Nutzung oder auch an verschiedenen Plätzen zur Auswahl. Sie fraßen aber von Anfang an immer gemeinsam an einer Futterstelle.

Nach 5 Tagen entschied Chester er möchte zu Fjölvi schlüpfen, weil der anscheinend den besseren Platz hatte ;-)
Außerdem ist das ja langweilig immer getrennt zu sein.

Ich entschied mich dazu, weil alles sehr ruhig war, schleunigst die Abtrennung zu entfernen, damit nicht einer durch die Bänder galoppiert.
Da ich einige Stunden am Stall war, konnte ich sie gut beobachten. Die einzelnen Videosequenzen sind zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen worden.

Anfangs fraßen sie noch getrennt am Futterplatz, oben drüber das Stromband sieht man nicht. Später nachdem Chester im Abteil von Fjölvi steht, machen sie nur noch alles gemeinsam.
Laufen, toben, stehen, sogar äppeln und pinkeln. Danach stellten sie sich dicht aneinander in den Unterstand und dösten auch gemeinsam um auf´s Abendessen zu warten.

Für mich sah es so aus, als ob sie froh waren endlich gemeinsam alles machen zu können. Fjölvi konnte während des Tobens und Schnupperns den Paddock gut abscannen und fühlte sich dann auch sicher genug um sich zu wälzen.
Chester war so ausgelassen, dass er ein paar mal ohne Fjölvi buckeln musste. Fjölvi ließ es etwas ruhiger angehen.

Ich glaube er ist gut angekommen bei uns. Deshalb, sei herzlich willkommen bei uns, Fjölvi !

Hier ein kleines Video zu einer Herde Koniks, zu der auch die Tarpans gehören, im Wildreservat.

Wir würden uns über einen Daumen hoch freuen ;-)
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Mittwoch, 3. Dezember 2014

Warum Brot nicht ins Pferd gehört


Ein toller Artikel über Brot und seine Wirkstoffe.
Brot enthält zu viele Inhaltsstoffe, die für unsere Pferde nicht verträglich sind.
Hier Näheres:
http://www.two-toned.at/blog/2014/01/warum-brot-nicht-ins-pferd-gehoert/

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Dienstag, 2. Dezember 2014

Ab wann ist ein Pferd zu dick, oder zu dünn?


Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft. Auch für unsere Pferde wünschen wir uns, dass sie gut genährt sind. Doch was ist gut, oder schlecht?

Pferde reagieren sehr sensibel auf falsche, oder zu reichhaltige Fütterung. Besonders Ponys können mit allerlei bedrohlichen Krankheiten wie Hufrehe usw reagieren. Das heißt natürlich nicht, dass zu dünn besser ist. Was ist also die richtige Menge?

Da jedes Pferd einen eigenen Stoffwechsel hat und seine Nahrung individuell verwertet ist das nicht so einfach gesagt. Aber es gibt Hinweise auf die Menge der Fütterung, wenn wir unser Pferd nach verschiedenen Gesichtspunkten inspizieren. Wir können danach entscheiden, ist es gerade recht, zu dünn oder zu dick.
Aufgestellt wurden die Hinweise durch die Richtlinie der AAEP (Amerikanische Pferdetierärztevereinigung) und ein BCS (Body Condition Score) setzt sich auch in Deutschland durch.
In Bild und Wort sehr gut beschrieben auf http://equivetinfo.de/html/futterung.html

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Montag, 1. Dezember 2014

EM Effektive Mikroorganismen

Effektive Mikroorganismen sind in der Pferdehaltung ein Gewinn.
Das reicht von Stallhygiene über Fütterung bis zur Wundversorgung.

Mikroorganismen können wir nur unter dem Mikroskop erkennen und sind überall in der Natur zu finden.
Wir können sie für uns nutzbar machen.

Ein schöner Artikel mit Anwendungsbeispielen und Video für die Pferdehaltung ist auf vet-tcm.de zu lesen und zu sehen.

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Freitag, 28. November 2014

Durch falsche Heufütterung können Magengeschwüre entstehen


Was können Hinweise auf Magengeschwüre beim Pferd sein?

Magengeschwüre werden beschrieben als blutende Verletzungen der Magenschleimhaut, die durch Säure hervorgerufen werden. Diese zerstört die schützende Schleimhautschicht und beschädigt dieMagenwand. Leider werden diese Verletzungen nicht immer klinisch erkannt. Krankheitssymptome können dagegen sein: häufige Koliken, mangelnde Leistungsbereitschaft, stumpfes und zottiges Fell, aufgeblähter Bauch, schlechte Futteraufnahme, Verhaltensänderungen, Abmagerung, Durchfall, saurer Geruch aus dem Maul, Kauen ohne Futter, Flehmen, Aufstossen...
Durch richtige Heufütterung können wir dem entgegenwirken. Doch zwei mal am Tag eine Portion Heu für 2 Stunden sind zu wenig. 

Lesen Sie hier Hinweise auf Möglichkeiten, die Freßzeiten zu verlängern, trotz weniger Zeit, die wir haben um uns um unsere Lieblinge zu kümmern.


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Donnerstag, 27. November 2014

Was haben Pferdetrainingsmethoden mit Dominanz über das Pferd zu tun?

Es handelt sich beim Zusammenleben in einer Pferdeherde um ein dynamisches Beziehungsgeflecht und nicht um eine starre Liste mit fest fixierten Positionen. Es gibt kein Pferd, das innerhalb der Gruppe immer unter allen Umständen die Führung übernimmt, sondern die Tiere handeln im Sinne ihrer Persönlichkeit und in Bezug auf die anderen Tiere der gesamten Gruppe. Dabei sind die Positionen innerhalb der Gruppe situationsabhängig, hormonellen und jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen und abhängig vom Pferdetyp und von ökologischen Lebensbedingungen.

Dominantes Verhalten ist lediglich eine Momentaufnahme im Sozialkontakt von zwei oder mehr Individuen der gleichen Art, die miteinander zu einem bestimmten Zeitpunkt um Ressourcen konkurrieren. Nach dieser wissenschaftlichen Definition ist es gar nicht möglich, dass Pferd und Mensch eine Dominanzbeziehung eingehen. Sie gehören nun mal weder derselben Tierart an, noch konkurrieren sie um dieselben Ressourcen. Der Begriff der Dominanz und der Rangordnung ist somit ein falsch verwendeter Begriff für die Beziehung zwischen Pferd und Mensch.

All diese wissenschaftlichen Termini werden nur verwendet, um als eine Rechtfertigung für die Handlungen vieler Trainer herzuhalten und ihre wahren lerntheoretischen Mechanismen zu verschleiern. Im Sinne dieser etablierten Dominanztheorie ist dann anscheinend so ziemlich alles erlaubt, um die „Alphaposition“ des Trainers zu untermauern. Dabei wird vollkommen außen vor gelassen, dass es heute wesentlich modernere und effektivere Trainingsmethoden gibt als die längst überholten Druckmethoden der „Dominanztheoretiker“.


Ein wunderschöner Artikel über falsch verstandene "Dominanz" auf http://www.feinehilfen.com/waeren-sie-gern-ihr-pferd/


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Sonntag, 9. November 2014

Was tun gegen Mauke? Haltungsbedingt, oder hilft Futterumstellung?

Mauke ist ein Fesselekzem, wovor jeder Pferdebesitzer Angst hat. Doch was sind die wirklichen Ursachen?
Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand ist den Ursachen auf den Grund gegangen.
Hier ist Ihr Artikel:
Mauke kommt von innen und geht von innen

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Freitag, 7. November 2014

Eindecken der Pferde im Winter, ja oder nein? Wie funktioniert Thermoregulation?


Ein wunderschöner Artikel über die Thermoregulation bei Pferden ist hier zu finden:
vet-tcm.de

Klare Worte, die verständlich machen, was bei Pferden bei der Thermoregulation passiert und wie das Eindecken der Pferde diese verhindert.

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Mittwoch, 22. Oktober 2014

Das respektlose Pferd und die Sache mit den Dominanzübungen... wie geht es richtig?

Das ist ein großes Thema.
Habe wieder einen tollen Artikel entdeckt.
Es geht um ein respektloses Pferd und wie gehe ich damit um.


Selber habe ich auch die Erfahrung gemacht, es geht nicht mit jedem Pferd alles.
Und natürlich habe ich mal wieder ein Pferd wo es nicht so leicht ist.
Also probiert man eine Menge aus. Und kommt zu dem Schluß, genauso wie in diesem Artikel, es gibt nicht die eine richtige Methode, sondern nur den Aufbau des Vertrauens:

http://www.wege-zum-pferd.de/2011/06/02/respektloses-ruckwartsrichten/

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Freitag, 3. Oktober 2014

Pferde richtig füttern. Geht das noch?

Ein wunderbarer Artikel auf der Homepage von Claudia Nehls
gibt tolle Empfehlungen:
http://www.tierheilkundezentrum.de/pferde-fuettern/

Viele austherapierte Tiere bekamen hier eine Chance zum Überleben.

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Donnerstag, 2. Oktober 2014

Und immer wieder die gleichen Fragen: Ein Gebiss im Pferdemaul, oder nicht? Ein Reiter auf dem Rücken, oder nicht?

Können wir unseren Pferden heute noch genug Platz und Raum bieten für das große Bewegungsbedürfnis?
Mit dem Reiten können wir das Pferd bewegen. Doch in welcher Form und wie lange geht das ohne Schäden?
Die zweite Frage: geht es auch ohne Gebiss? Oder was sind die Vorteile mit oder ohne Gebiss? 

Folgen Sie den Links und sehen Sie eine Dokumentation über die Untersuchungsergebnisse:
Viel Spaß beim Anschauen.


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Unsere Pferde sind umgezogen nach 55629 Seesbach

Aktuell biete ich Einstellplatz für einen Wallach!

Ich biete einen Platz für ein bis zwei Wallache, bis ca. 160 cm, bitte unbeschlagen, wegen der Heunetze. Kleiner Offenstall mit Sommerweiden, Unterstand und Paddock. Entweder in der Gruppe oder separat möglich. Wasser ständig zur Verfügung. Beheizte Tränke. Heu nach Wunsch 24/7 oder aus Netzen. Einstreu Stroh oder Späne möglich.

Paddocks teils befestigt, teils Matsch. Preis richtet sich je nach Wunsch, Selbstversorger oder Halbpension. Bei Übernahme von Stalldienst für andere Pferde, preislicher Nachlass möglich.

7000 qm Weidefläche, am Rand des Dorfes, nach hinten raus nur noch Äcker, Wiesen und Wald. Leider kein Reitplatz, wir reiten auch mal auf der Wiese. In der Nähe wäre ein großer Stall mit Halle, falls jemand eine benötigt, könnte man dort mal fragen.
Strom und Licht ist am Stall, Sattelkammer und viel Platz für Zeugs. Befestigter Putzplatz mit Wasseranschluss. Stall ist bei mir direkt am Haus, bin also auch da um eventuell mal Medikamente zu geben.

Hab einen Rehe gefährdeten Ponywallach 16, einen verspielten Paint 9 und eine Warmblutstute 21. Zur Zeit steht hier noch ein Noriker 5, der wird aber verkauft.

Natural Horsemanship und Kommunikation mit Körpersprache Unterricht wird auf Wunsch geboten: www.pferd.24-hs.de

Näheres kann gern per E-Mail erfragt werden: info@pferde.24-hs.de
oder per Telefon: 06754 245 9927

Aktuelle Bilder:
















Das hier war noch unser alter Stall, ist hier nur zur Erinnerung noch drin ;-) :



Hier ist der Anbindeplatz vor dem Stallgebäude.


Der Freßplatz mit Blick auf den Reitplatz und den Offenstall

Hier nahe den Bäumen steht der Unterstand. 
Das ist der Blick vom Reitplatz auf den Offenstall.
Auf der Rückseite ist ein schönes Blätterdach, 
welches im Sommer Schatten spendet und bei Regen zusätzlichen Schutz bietet.
Rundherum können die Pferde gut spielen und toben.


Die Pferde können rundum dem Treiben auf dem kleinen Platz mit Flutlichtbeleuchtung zuschauen.

Unsere bisherigen Bewohner:







Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns.
Unsere Angebote finden Sie hier auf unserer Website: www.pferde.24-hs.de


Dienstag, 9. September 2014

Equiden: Identifizierung und Registrierung auf nationaler Ebene seit 2010 geregelt

Nach der Verordnung (EG) Nr. 504/2008 vom 6. Juni 2008 dürfen Equiden (Pferd, Zebra, Esel und deren Kreuzungen) in der Europäischen Union (EU) nur gehalten werden, wenn sie identifiziert sind. Das System der Identifizierung von Equiden umfasst ein lebenslang gültiges Dokument (Equidenpass), ein elektronisches Kennzeichen, das dem Tier implantiert wird sowie eine Datenbank zur Speicherung von Informationen zum identifizierten Equiden.

Außerdem wurde die Identifizierung von Equiden auf nationaler Ebene in der Viehverkehrsverordnung (ViehVerkV) vom 3. März 2010 geregelt.
Lesen Sie den ganzen Artikel auf http://www.lkvbw.de/pferde_kenn.html

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